Berlin. Italiens Adelsspross will mit ihrem Traumprojekt groß rauskommen. Dabei muss Maria Chiara auch Kritik an ihrem Lebensstil einstecken.
- Prinzessin Maria Chiara hat große Pläne, die sich nicht hinter Palastmauern abspielen sollen
- Die 19-Jährige möchte gemeinsam mit ihrer Schwester ihren großen Traum in die Tat umsetzen
- Doch dabei müssen sich die Schwestern auch der ein oder anderen Kritik stellen
Diese junge Frau zählt längst zu den Lieblings-Promis der italienischen Aristokratie: Doch Prinzessin Maria Chiara von Bourbon-Zwei-Sizilien will mehr, als nur hofiert zu werden. Erst 19 Jahre ist sie alt und wird in den bunten Magazinen Italiens schon als „Star des Jetsets“ gefeiert. Ihr reicht das nicht. Sie will die Welt der Mode erobern, ist zu lesen. Auch dass sie Prinz Christian von Dänemark (19) kenne, der gute Beziehungen in die Branche hat. Doch diese Verbindung nach Skandinavien hat Maria Chiara auch manchen Nerv gekostet.
Eine Affäre mit dem Dänenprinzen? Dieses Thema beherrschte die Klatschspalten. Aber das, was international Schlagzeilen machte, wollte die junge Dame nicht so stehen lassen. Auf Instagram machte sie im vergangenen Jahr ihrem Herzen Luft. „Ich möchte die unbegründeten Gerüchte, die über mich kursieren, richtigstellen“, schreibt Maria Chiara an ihre über 88.000 Followerinnen und Follower. Im Gespräch mit dieser Redaktion sagte sie: „Wir sind von klein auf befreundet. Privatleben muss privat bleiben.“ Über die Beziehung zum dänischen Prinzen seien „falsche Informationen verbreitet“ worden.
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Was Maria Chiara wirklich am Herzen liege, ist die Mode. Sie möchte sogar ein eigenes Label gründen – am liebsten mit ihrer ein Jahr älteren Schwester Maria Carolina, mit der sie sich gern beim Shopping in Saint Tropez oder beim Filmfestival von Cannes fotografieren lässt. Die Mädchen sind von klein auf unzertrennlich und könnten fast Zwillinge sein.
Die Prinzessinnen wollen eigenes Modehaus gründen
„Ich liebe all das, was schön ist“, so Chiara, wie sie von vielen genannt wird. „Ich interessiere mich für Kunst und Mode, denn sie sind eine Quelle der Inspiration. Schon von klein auf habe ich gern gezeichnet. Mit meiner Schwester hegen wir jetzt das Projekt, unser eigenes Modeunternehmen zu gründen. Wir denken an eine eigene Marke, die Damenkleidung und Accessoires herstellt. Ich will mich um den kreativen Aspekt kümmern, Maria Carolina soll den Geschäftsbereich betreuen“, sagt die junge Adelige. Dem Traum eines eigenen Modehauses will Maria Chiara auch ein solides Fundament verleihen. So besucht sie die namhafte Modeakademie „Marangoni“ in Paris. Schwester Maria Carolina studiert Wirtschaft.
Erste Schritte in der Modewelt haben die beiden Schwestern bereits vor einem Jahr unternommen, als sie bei der Modewoche in Paris für Pierre Cardin defilierten. „Zwei Prinzessinnen auf einem Laufsteg“, schwärmten die Pariser Modemagazine. So zeigte sich Maria Chiara in einem Cocktailkleid aus Seide in Türkistönen mit kunstvollen Verzierungen. Schwester Maria Carolina stellte ein duftiges Kleid mit asymmetrischem Rock aus blauem Organza und mit voluminösen weißen Blütenblättern vor.
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„Die Erfahrung auf dem Laufsteg war wunderbar“, sagt Maria Chiara und schränkt ein: „Ich will jedoch kein Model sein, ich will Mode aktiv gestalten, das ist mein Ziel.“ Das Modebusiness, das auch wegen der gefährlichen Idealisierung extrem dünner Körper in die Schlagzeilen geraten ist, befinde sich in einer Umbruchsphase und werde immer inklusiver, meint sie. „Gezeigt werden Schönheitsvorbilder, die realistischer und lebensnah sind. Man will immer mehr vermitteln, dass man die Eleganz und Einmaligkeit jedes einzelnen Models feiern muss“, so die Erfahrung der jüngeren Tochter von Prinz Carlo (61) und seiner Frau Camilla (53).
Großmutter der Prinzessinnen war Filmstar bei Federico Fellini
Mode übrigens haben die beiden Schwestern in den Genen. Ihre Großmutter mütterlicherseits, Edy Vesel, war Model und eine Schauspielerin der 1960er Jahre, eine Schönheit, die der italienische Regisseur und Oscarpreisträger Federico Fellini in die Besatzung seines Meisterwerks „Otto e mezzo“ aufnahm. Kein Wunder, dass sich die Borbone-Schwestern auch für Kino interessieren. So wurden sie im vergangenen Jahr auf dem Roten Teppich des Filmfestivals von Cannes fotografiert.
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Ihre hochrangigen internationalen Beziehungen könnten Maria Chiara im Business hilfreich sein: Die Prinzessin, die auch den Titel Herzogin von Noto und Capri trägt und zum italienischen und spanischen Adel zählt, ist immerhin auch eine Verwandte von König Felipe von Spanien. Hinzu kommen ihre fundierten Sprachkenntnisse, die ihrer Karriere zugutekommen könnten. Seit ihrer Kindheit spricht sie fließend sechs Sprachen: neben der Muttersprache Italienisch auch Französisch, Englisch, Spanisch, Russisch und Portugiesisch.
Die junge Frau ist nicht nur fasziniert von Mode, sondern auch von den Möglichkeiten, sich auf Social Media zu präsentieren. Auf Instagram und Facebook postet sie beispielsweise Fotos von sich bei der Einweihung eines Luxuslokals in Hongkong, bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris, oder beim Urlaub auf Sardinien. In Monte-Carlo ließ sie sich an Seite des Ferrari-Piloten Charles Leclerc porträtieren. Als Gast beim Tennisturnier „Rolex Monte-Carlo Masters“ im April glänzten Maria Chiara und ihre Schwester mit ihren Outfits. „Die beiden Stil-Königinnen konnten sich mit ihrem Look gegen die Konkurrenz von Persönlichkeiten wie Fürstin Charlène von Monaco und Beatrice Borromeo durchsetzen“, schwärmten italienische Modemagazine.
Party auf Sardinien: Der luxuriöse Lebensstil erntete viel Kritik
Wegen ihres luxuriösen Lebensstils sind Maria Chiara und ihre Schwester jedoch in Italien auch in die Kritik geraten. Die Megaparty von Maria Carolinas 21. Geburtstag auf Sardinien wurde vom Klatschmagazin „Oggi“ wegen ihres Prunks als „übertrieben“ angeprangert. Hunderte Freunde und Angehörige hätten sich zum Geburtstag im Cervo Hotel an der Costa Smeralda versammelt und es krachen lassen. Die Feier sei mit einem atemberaubenden Feuerwerkspektakel zu Ende gegangen.
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Auch dass sie sich mit Dutzenden Geschenken wie superteuren Markentaschen habe ablichten lassen, kam gar nicht gut an. Bescheidenheit gehört wohl nicht zu Maria Carolinas Eigenschaften, hieß es. Als sie zu ihrem 18. Geburtstag ein Motorrad als Geschenk erhielt, schrieb sie auf Instagram: „Wer sagt, dass Diamanten die besten Freunde einer Frau sind?“
Als Vertreterin der „Generation Z“, die mit Internet als Teil des täglichen Lebens aufgewachsen ist, ist sich Maria Chiara der Bedeutung der Sozialen Netzwerke bewusst, kennt jedoch auch ihre Gefahren genau. „Ich will weder eine Influencerin noch eine Tiktokerin sein. Ich benutze Soziale Netzwerke, um mit Freunden und Bekannten meine Erfahrungen bei Events zu teilen, die ich für sinnvoll halte. Als Familie unterstützen wir Kampagnen des Roten Kreuzes, von Unicef und Unesco“, berichtet Maria Chiara.
Maria Chiaras Beziehungen zur europäischen Aristokratie sind eng. Das Haus Bourbon-Sizilien ist eine italienische Nebenlinie der spanischen Bourbonen, die auf Ferdinand (1751-1825), den dritten Sohn des spanischen Königs Karl III. (1716-1788), zurückgeht. „Obwohl ich in Paris lebe, fühle ich mich mit dem Land verbunden, in dem die Bourbonen regierten. Italien ist für mich das schönste Land der Welt“, so Maria Chiara.
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