Moers/Berlin. Die Polizei hat einen Messer-Angreifer in Moers (NRW) mit tödlichen Schüssen gestoppt. Ein Nachbar berichtet, was zuvor geschah.

Im nordrhein-westfälischen Moers soll ein Mann am Dienstagnachmittag gegen 14.45 Uhr mehrere Passanten in einem Wohngebiet angegriffen haben. Eingetroffene Polizisten erschossen den 26-jährigen Deutschen, nachdem sie von ihm mit zwei Messern angegriffen wurden. Weitere Personen wurden durch den Schusswaffengebrauch nicht verletzt. 

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kleve wurde eine Mordkommission der Duisburger Kriminalpolizei eingerichtet. Das ist üblich bei solche Vorfällen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauerten an, hieß es in der Mitteilung.

Messer-Vorfall in Moers: Polizei geht nicht von Nachahmungstat aus

Wie die ebenfalls zur FUNKE-Mediengruppe gehörende „Neue Ruhr Zeitung“ berichtet, sieht die Polizei derzeit keine Anhaltspunkte, dass es sich um einen Nachahmungstäter des Solinger Attentäters handeln könnte oder dass ein anderer Zusammenhang besteht.

Der Mann soll die Passanten zunächst ohne Waffen angegriffen und bedroht haben. Die zwei Messer soll er gezogen haben, als die Polizisten eingriffen.

Nachbar über Angreifer: „Er schrie sowas wie: ‚Auf die Bullen! Auf die Bullen‘“

Ein Nachbar sagte gegenüber der „Bild“-Zeitung, dass es bereits früher Vorfälle mit dem Mann gegeben habe, zu denen die Polizei anrücken musste. In den vergangenen zwei Wochen hätten sich seine „Ausraster“ gehäuft. Er habe die Szenen vor den tödlichen Schüssen selbt miterlebt: „Er lief mit zwei Küchenmessern in der Hand wie von Sinnen die Straße rauf und runter, schrie etwas wie ,Auf die Bullen! Auf die Bullen!‘“