Berlin/Paris. Die Lage zwischen ihren Ländern ist extrem angespannt. Trotzdem posieren Sportler aus Nord- und Südkorea gemeinsam für ein Selfie.

Olympische Tischtennisspieler aus Nordkorea und Südkorea haben nach ihrem Sieg gemeinsam für ein Selfie posiert. Ein Bild davon geht seit Dienstagabend um die Welt – und wird als seltenes Zeichen grenzüberschreitender Einigkeit der beiden verfeindeten Länder gefeiert. Nachdem Südkorea im gemischten Doppel in Paris Bronze hinter Nordkorea und Olympiasieger China gewonnen hatte, stellten sich alle drei Teams auf dem Medaillenpodium zum Gruppenfoto auf. Südkoreas Lim Jonghoon drückte ab – ein Bild für die Ewigkeit entstand.

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Die politische Lage zwischen Südkorea und dem mit Atomwaffen ausgestatteten Nachbarn ist derzeit sehr angespannt. Im Januar hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un Südkorea als „Hauptfeind“ bezeichnet, im Februar brach Nordkorea jegliche Wirtschaftsbeziehungen zu Südkorea ab.

Die Silbermedaille war das erste olympische Edelmetall für Nordkorea seit 2016. 2021 in Tokio war das Land aufgrund der Corona-Pandemie nicht angetreten. „Das ist der wahre Geist der Olympischen Spiele“, sagte ein südkoreanischer Kommentator über das Selfie.

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lro/sid