Berlin. Ein leichtsinniges Abenteuer endet für zwei Menschen tödlich. Noch in der Nacht nimmt die Polizei einen mutmaßlich Beteiligten fest.

Auf der Autobahn 44 bei Dortmund in Nordrhein-Westfalen sind nach einem mutmaßlichen illegalen Autorennen zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach ersten Erkenntnissen verlor ein Fahrer mit hohem Tempo die Kontrolle über seinen Sportwagen und schoss auf die Parallelfahrbahn, wie die Polizei in Dortmund am Donnerstag mitteilte. Der Porsche durchschlug mehrere Bäume und ging sofort in Flammen auf. Zwei Insassen starben.

Bei den verbrannten Toten handelte es sich um zwei Männer aus Dortmund im Alter von 20 und 52 Jahren. Der Unfall ereignete sich demnach am Mittwochabend auf der A44 in Richtung Kassel am Autobahnkreuz Dortmund/Unna.

Zwei Menschen vermutlich bei Autorennen auf A44 verbrannt
Mitarbeiter eines Bestattungsunternehmens transportieren die Leiche eines der Unfallopfer ab. © DPA Images | Justin Brosch

Tödlicher Unfall nach illegalem Autorennen: Polizei kann Fahrer festnehmen

Das zweite an dem Rennen beteiligte Auto fuhr zunächst davon. Nach einem Zeugenhinweis konnte die Polizei den mutmaßlichen Fahrer des zweiten Wagens, einen 39-jährigen Mann, aber am späten Mittwoch an seiner Wohnung in Dortmund festnehmen. Bei dem zweiten Wagen handelt es sich laut Informationen der WAZ, die wie diese Zeitung zur FUNKE Mediengruppe gehört, um ein Mercedes AMG Coupé.

Die Polizei beschlagnahmte das Auto, den Führerschein, das Mobiltelefon und Bekleidung des Manns. Der Verdächtige kam nach seiner Vernehmung wieder auf freien Fuß. Die Ermittlungen dauerten an. Unter anderem sollten auch die Daten aus der Bordelektronik beider Autos ausgewertet werden.

Die Feuerwehr betreute an der Unfallstelle Zeugen und Ersthelfer. Für die Unfallaufnahme war die Autobahn 44 zeitweise gesperrt. Die Sperrung der Auffahrt zur A1 in Richtung Köln dauerte zunächst an.

Zwei Menschen vermutlich bei Autorennen auf A44 verbrannt
Nach dem Unfall haben Einsatzkräfte Spuren auf der A44 markiert. © DPA Images | Justin Brosch