Berlin. Ein starker Sonnensturm trifft in der Nacht die Erde. Wie stehen die Chancen auf Polarlichter? Das sagt der Deutsche Wetterdienst.
- Derzeit steigen die Chancen auf eine Polarlicht-Sichtung in Deutschland
- Doch spielt das Wetter mit?
- Wo Sie heute gute Karten haben, sagt der Deutsche Wetterdienst
Eine heftige Sonneneruption könnte in Deutschland bald für magische Bilder sorgen. Eine Plasmawolke ist auf dem Weg in Richtung Erde – und trifft unseren Planeten auch Freitagnacht. Damit erhöht sich die Chance, Polarlichter auch in mittleren Breiten beobachten zu können.
Das US-Weltraumwetter-Vorhersagezentrum (Space Weather Prediction Center) rechnet damit, dass ein geomagnetischer Sturm der Stärke G3 am 1. Dezember auf die Erde trifft. Das Zentrum warnt sogar vor dem Sturm, der etwa Probleme bei der Satellitennavigation verursachen kann. Üblicherweise können bei einem Sturm dieser Stärke Polarlichter bis zum 50. Breitengrad beobachtet werden.
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Update 1. Dezember: Polarlichter über Deutschland – Spielt das Wetter mit?
Das bedeutet: Wer nördlich der Linie Frankfurt (a. M.) – Prag lebt, kann beim Blick in den Nachthimmel Polarlichter erblicken. Vorausgesetzt, die Wetterbedingungen spielen mit.
Die sehen für die Nacht auf den 2. Dezember nicht besonders rosig aus. „Die Chancen auf eine Polarlicht-Sichtung stehen schlecht“, teilte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach unserer Redaktion mit. „Im Süden und Südosten sind sie definitiv ausgeschlossen.“ Ansonsten seien zeitweilige Auflockerungen möglich in einem Streifen vom Niederrhein bis Vorpommern.
Wer sich dennoch aus dem Haus wagen will, sollte dies in der ersten Nachthälfte tun. Nordlichtexperten zufolge ist die Chance, Polarlichter zu sehen, dann höher. Es empfiehlt sich, einen möglichst dunklen Ort aufzusuchen. In hell erleuchteten Städten wie Berlin oder Hamburg ist die Lichtverschmutzung zu hoch für eine schöne Sichtung.