Luhmühlen. Mega-Event in Luhmühlen lädt zur Zeitreise ins 13. Jahrhundert. Großer Markt mit 160 Ständen. Was Besucher jetzt wissen sollten.
Wenn es nicht nur einen mittelalterlichen Markt gibt, sondern parallel sogar ein Musikfestival mit einigen der bekannten Bands der Szene. Wenn sich das ganze Spektakel über drei Tage erstreckt und ein eigener Busshuttle die Fans vom Bahnhof Lüneburg zum Festivalgelände transportiert, muss es sich um eine wirklich große Veranstaltung handeln.
Tatsächlich ist das „Mittelalterlich Phantasie Spectaculum“, kurz MPS, eines der größten derartigen Festivals der Welt. Die Veranstalter haben in diesem Jahr bereits sechs Mittelalter-Events in ganz Deutschland erfolgreich organisiert. „Aufbruch ins vierte Jahrzehnt“, lautet ihr Motto auch für den Saisonabschluss 2024 im Süden Hamburgs. Von diesem Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. September, verwandelt sich das Turniergelände in Luhmühlen in eine fantastische mittelalterliche Erlebniswelt.
MPS 2024: Mittelalter-Spektakel in Luhmühlen mit eigenem Musikfestival
Erwartet werde Tausende von Mittelalter-Begeisterten sowie Fans von Fantasy, Gothic und Rollenspielen. Das weitläufige Veranstaltungsgelände gliedert sich in zwei Bereiche mit abweichenden Öffnungszeiten. Der mittelalterliche Markt öffnet am Sonnabend und Sonntag jeweils um 11 Uhr.
Das Musikfestival geht einen Tag früher am Freitag (Einlass 15.30 Uhr) und Sonnabend (Einlass 13 Uhr) an den Start. Für jeden Bereich sind separate Tickets zu lösen, angeboten werden auch Kombitickets, dazu später mehr.
Mittelaltermarkt bietet 160 Stände und tausende Sitzplätze unter Sonnensegeln
Zunächst zum Mittelaltermarkt: An mehr als 160 Ständen bieten Händler, Handwerker und Gastronomen ihre Waren, Speisen und Getränke an. Stilvolle Tavernen und tausende Sitzplätze unter Sonnensegeln laden zur Rast ein, Heerlager gewähren den Besuchern Einblick in die Zeit des 13. Jahrhunderts. Tickets kosten am Sonnabend 24 Euro und am Sonntag 18 Euro, Kinder und Jugendliche von sieben bis 14 Jahren zahlen die Hälfte, noch jüngere Gäste sind frei.
Auf den Kampfplätzen finden mehrmals täglich Ritterturniere hoch zu Ross und Vorführungen der Fechtkampfgruppe Fictum statt. Am Sonnabend können die Gäste die fantastische Feuershow von Danse Infernale erleben. Spaß für die ganze Familie garantieren auch die Heilige Dreischeußlichkeit mit einer Märchenstunde und das Bruchenballturnier.
Luhmühlen 2024: Ritterturniere, Fechtkämpfe, Feuershow und Märchenstunde
Auf dem Mittelaltermarkt treten Rapalje, Sandsacks, Saor Patrol, Harmony Glen, Ye Banished Privateers, Cobblestones, Comes Vagantes, Bardehaus, Caspar Bierschmeichler, Katerfahrt, Tir Saor, Absolem, Kupfergold, die beliebten Gaukler Opus Furore, Narrenkai, Friedrich und Bagatelli, der Kiepenkasper, der Raptorex Saurier, die Falknerei Skyhunters Frechen und das Seifenblasentheater Nebenbeisorgenfrei auf.
Freitag und Sonnabend: Musikfestival mit Spitzenbands der Mittelalter- und Folk-Szene
„Spitzenbands der Mittelalter- und Folk-Szene“, versprechen die Veranstalter für das angeschlossene Musikfestival in Luhmühlen. Für den Freitagabend haben sich dArtagnan, Knasterbart und Harpyie angekündigt. Das Musikprogramm am Sonnabend (ebenfalls bis Mitternacht) gestalten Subway to Sally, Versengold, Feuerschwanz, Saltatio Mortis, „Mr. Hurley & Die Pulveraffen“ sowie Waldkauz.
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Eintrittskarten für die Musikarena kosten 28 Euro (Freitag) und 66 Euro (Sonnabend). Auch hier gilt die oben genannte Regelung der Preis-Halbierung (7 bis 14 Jahre) bzw. des freien Eintritts (unter 7 Jahre). Das Kombiticket für Markt und Musik am Sonnabend ist zu haben für 86 Euro (ermäßigt 43 Euro).
Rollstuhlfahrer erhalten zu beiden Bereichen freien Eintritt. Das Gleiche gilt für Begleitpersonen von Menschen mit Behinderung und einem B im Ausweis. An allen drei Tagen wird ein Buspendelverkehr vom Bahnhof Lüneburg zum MPS nach Luhmühlen angeboten.
Ebenfalls am Wochenende: Alte Handwerkerstraße in der Hansestadt Lüneburg
Einen Zeitsprung zurück in vergangene Jahrhunderte können Gäste am Wochenende auch in der Hansestadt Lüneburg erleben. In den Gassen der historischen Altstadt, konkret rund um die St.-Michaelis-Kirche, entsteht eine alte Handwerkerstraße, wie sie typisch war für das 16. Jahrhundert. Altes Handwerk, Musik und Spiele, Essen und Trinken sind erlebbar am Sonnabend, 7. September, von 12 bis 19 Uhr und Sonntag, 8. September, von 11 bis 18 Uhr.
Seit 1982 wird die „Alte Handwerkerstraße“ alle zwei Jahre am ersten Wochenende im September gezeigt. Die Veranstaltung des Vereins „Arbeitskreis Lüneburger Altstadt“ versteht sich als einmalig in Norddeutschland. Etwa 300 Mitwirkende in historischen Gewändern, 60 Buden mit Handwerkern, Händlern, Musikern und Künstlern schaffen in der romantischen Altstadt ein Markttreiben wie vor fast 500 Jahren.
300 Mitwirkende und 60 Buden in der historischen Altstadt von Lüneburg
Es geht eher ruhig zu auf der Alten Handwerkerstraße. Die Originalstimmen der Instrumente, der Klang der Werkzeuge, der Tiere und Menschen seien wichtig. Alle Handwerksarbeiten werden ohne die modernen Hilfsmittel Strom und Gas ausgeführt. Der Eintritt für Besucher ist frei. Weitere Informationen unter www.alte-handwerkerstrasse.de.