Lüneburg. Premiere: In der LKH Arena tritt die Volleyball-Bundesliga-Mannschaft der SVG Lüneburg am Mittwoch gegen Ribnica Kraljevo an.

Es wird die Generalprobe für die neue Halle: Am heutigen Mittwochabend wird die SVG Lüneburg im Volleyball-Europapokal gegen Ribnica Kraljevo, dem Pokalsieger aus Serbien, antreten. Es ist die Premiere für die neue, nach der Landeskrankenhilfe benannte, LKH Arena.

Der Sportboden ist verlegt und 990 Zuschauer dürfen in fünf abgeteilten Bereichen Platz nehmen. Einen ersten Blick in die Halle, die für bis zu 3500 Besucher ausgerichtet ist, organisierte die Kreisverwaltung am Dienstag. „Alle Karten waren rasch verkauft“, sagte Klaus Hoppe, der Chef der Campus Management GmbH, dem Abendblatt. Campus ist für die Vermarktung der Arena sowie das Catering zuständig.

Beide Mannschaften konnten vor dem internationalen Treffen in der Halle noch trainieren. „Die Arena gilt derzeit noch als Baustelle, so dass das Spiel als Pre-Opening eingestuft wird“, sagt Sigrid Vossers, die als Kreisrätin an der Spitze der Betriebsgesellschaft des Landkreises Lüneburg für die Halle steht. Deshalb sind den einzelnen Zuschauerbereichen eigene Zugänge, Fluchtwege und Sanitäranlagen zugeteilt. Die Stadt Lüneburg, auf deren Grund die Halle steht, wird dies abnehmen.

Corona-Tests werden für die Besucher vor Ort angeboten

Für die Zuschauer gilt am Mittwochabend ein 3-G-Konzept zum Schutz vor Corona. „Vor Ort werden Tests angeboten, die Kosten sind in der Eintrittskarte mit enthalten“, sagte Hoppe. Während der Pre-Opening-Phase sind weitere Volleyball-Bundesliga sowie Pokalspiele geplant. Die jetzt leer ausgegangenen Fans müssen sich vorerst bis zum ersten Bundesliga-Heimspiel in der Halle am 20. November gegen den VfB Friedrichshafen gedulden. Tickets dafür sind online über einen Link auf der SVG-Homepage erhältlich.

„Wir wollen bis zur Eröffnung am Freitag, 14. Januar, Erfahrungen über den Ablauf vor Ort sammeln“, erklärt Kreisrätin Vossers. „Alle Veranstaltungen dürfen aber den Ablauf der Bauarbeiten nicht stören.“

Für die Namensrechte zahlt die Landeskrankenhilfe 150.000 Euro jährlich

Die Landeskrankenhilfe mit Sitz in Lüneburg hatte sich bei den Namensrechten gegen vier weitere Bewerber durchgesetzt. Das Unternehmen will damit seine Bekanntheit in der Region steigern und zahlt dafür jährlich 150.000 Euro. .„Wir freuen uns, dieses Projekt zu unterstützen. Die LKH Arena wird mit zahlreichen Events das fördern, was uns am Herzen liegt: Sport, Kultur und Gemeinschaft,“ hatte der Vorstandsvorsitzende Matthis Brake nach dem Vertragsabschluss gesagt.

In der Halle sollen künftig jährlich etwa 100 Veranstaltungen stattfinden. Der Schwerpunkt liegt auf Sport und Kultur, aber auch Firmenevents oder Abibälle sind möglich.

„Wir sind megazufrieden, dass das Spiel ausgetragen werden kann“

„Aktuell sind wir megazufrieden, dass das Volleyball-Spiel am Mittwochabend in der Arena ausgetragen werden kann“, sagt Campus-Chef Hoppe. „Hier sind bis zu 40 Leute, Mitglieder von der SVG, Veranstaltungstechniker und Mitarbeiter von Baufirmen im Einsatz, um das möglich zu machen.“

Die Kosten für den Bau der Arena liegen jetzt bei 23,8 Millionen Euro. Sie sind damit innerhalb von drei Jahren von gut zehn Millionen Euro auf die neue Summe gestiegen. Hintergrund für steigenden Kosten waren zuletzt der Einbau der Küche für 600.000 Euro sowie ein zusätzlicher Aufzug. Die Eröffnung hatte sich zuletzt durch lange Lieferfristen für Material und die lange fehlende Stromhauptverteilung verzögert.