Winsen. Ab 19. April ist das Sperrwerk im Landkreis Harburg für die Schifffahrt nicht passierbar. Die Sperrung dauert bis in den Herbst.
Die Grundinstandsetzung des Ilmenau-Sperrwerks startet mit der Erneuerung der Stemmtore in Kürze in die dritte Bauphase. Hierfür muss die Schifffahrtsöffnung der vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) betriebenen Anlage abgesperrt und für das Sommerhalbjahr trockengelegt werden. Ab dem 19. April ist das Sperrwerk im Landkreis Harburg damit für die Schifffahrt nicht mehr passierbar. Die Sperrung des Wasserweges ist bis in den Herbst erforderlich.
Mit den Arbeiten zur Herstellung der neuen Stemmtore wurde bereits vor Weihnachten begonnen. „Mittlerweile ist die Fertigung eines Stemmtorpaares schweißtechnisch abgeschlossen. Hier erfolgen derzeit die Beschichtungsarbeiten für den Korrosionsschutz“, erklärt Stefan Löhn, Projektleiter in der für das Küstenschutzbauwerk zuständigen Betriebsstelle Lüneburg. Auch die Fertigung des zweiten Stemmtorpaares hat begonnen. Die neuen und höheren Exemplare sollen wesentlich zur Erhöhung des Schutzniveaus beitragen.
Seit August 2020 wird am Sperrwerk gearbeitet
Seit August 2020 wird auf der Baustelle an der Verbesserung des Sturmflutschutzes für die Ilmenau- und Luheniederungen gearbeitet. Für die kommenden Arbeitsschritte sei die Sperrung des Wasserwegs unvermeidbar, so der NLWKN, der auf Verständnis bei der Schifffahrt, Bootsclubs und den Anliegern hofft. Technisch wird die Sperrung in den kommenden Wochen mit Hilfe der Revisionsverschlüsse des Ilmenau-Sperrwerks hergestellt. Um den Einbau der neuen Tore vorzubereiten, sind Anpassungen des Massivbaus erforderlich. Unter anderem müssen die Drempel, die seitlichen Dichtungsanschläge in den Wendesäulen, die Spur- und Halslager sowie die Nischen für die Antriebszylinder angepasst werden. Erst danach können die neuen Stemmtore eingebaut werden.