Landkreis Stade. Katamaran „Liinsand“ nach Ruderschaden manövrierunfähig. Mehrere Boote waren im Einsatz, um die Fahrgäste an Land zu bringen.

Diese Fahrt auf der Elbe endete für die Mitfahrenden mit einem Schreck: Denn die Fähre „Liinsand“ war am Sonntagabend nach einem Ruderschaden mitten auf der Elbe plötzlich manövrierunfähig. Das Schiff musste evakuiert und zu einem Anleger geschleppt werden

Katamaran "Liinsand": Fähre musste auf der Elbe evakuiert werden

Laut Feuerwehr war die Ruderanlage des Katamarans gegen 18.30 Uhr während der Fahrt zwischen Stade und Hamburg in Höhe Twielenfleth plötzlich ausgefallen. Ein Schlepper, der im Rahmen von Sandvorspülungen im Einsatz war, zog das manövrierunfähige Schiff dann aus dem Fahrwasser. Mit mehreren Booten wurden die 20 Fahrgäste von Helfern der Feuerwehr und DLRG an Land gebracht. Alle blieben unverletzt.

Das Schiff „Dat Ole Land II“ der Lühe-Schulau-Fähre schleppte die „Liinsand“ zu einem Anlegepunkt bei Grünendeich. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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Erst im Mai war Schiff aufgrund eines Motorschadens ausgefallen

Erst im Mai war das Schiff aufgrund eines Motorschadens für mehrere Wochen außer Betrieb gewesen. Die Elbfähre sei wegen eines technischen Defekts ausgefallen und werde erst am Dienstag ihren Betrieb wieder aufnehmen, bestätigte ein Sprecher des Fährdienstes Elblinien am Montag. Der Kapitän habe den Katamaran am Sonntag gestoppt, als ein kleines Relais ausfiel und er nur noch nach Backbord steuern konnte.

Der Katamaran „Liinsand“ kann bis zu 50 Menschen und 15 Fahrräder befördern und fährt zwischen April und Oktober dreimal am Tag zwischen Stade und dem Hamburger Fischmarkt hin und her, konkret von Stadersand über den Lühe-Anleger, Wedel (Schulau) bis zum Fischmarkt. Betreiber sind die Elblinien.