Buchholz. Viele Ehrengäste begleiten das Jubiläum des Radrennens am Himmelfahrtstag. Lucas Carstensen gilt als Favorit im Eliterennen.

„Top-Teams am Start, Talentsichtung, Food & Fun, Hobbyrennen“ – mit diesen Attributen werben die Organisatoren von Blau-Weiss Buchholz für das 30. Radrennen um den Großen Preis von Buchholz, das in diesem Jahr wieder seinen angestammten Termin einnimmt. 2020 wurde der Große Preis erst im September ausgefahren, im vergangenen Jahr fiel er ganz aus, weil die Rennstrecke als Umleitungsstrecke für Bauarbeiten benötigt wurde.

Am morgigen Himmelfahrtstag, 26. Mai, gehen im Zeitraum von 9 bis etwa 16.30 Uhr Radrennen in acht verschiedenen Kategorien über die Bühne. Den Anfang um 9 Uhr machen die U19-Junioren und die Mastersfahrer, den sportlich krönenden Abschluss bilden von 14.30 Uhr an die Amateurfahrer, die Elite-Amateure und einige Profis aus Continental-Teams (CT). Das ist hinter den World-Tour-Teams die zweite Stufe im internationalen Radrennsport.

2,8 Kilometer langer Rundkurs mit mehr als 30 Höhenmetern

Gefahren wird auf der bekannten, 2,8 Kilometer langen Runde mit Start und Ziel auf der Bremer Straße. Auf die Teilnehmer warten für norddeutsche Verhältnisse beachtliche Höhenunterschiede. Pro Runde sind 31,5 Höhenmeter mit einer maximalen Steigung von 8 Prozent zu meistern. Bezogen auf das 32 Runden lange Rennen der Elite-Amateure kommen fast exakt 1000 Höhenmeter zusammen.

Für Zuschauer besonders attraktiv ist die steilste Stelle, etwa in Höhe von Jacques’ Weindepot, an der die Fahrer vergleichsweise langsam unterwegs sind und gut beobachtet werden können. „Dort haben wir zusätzliche Beschallung installiert, um das Publikum auf dem Laufenden zu halten“, sagt Uwe Varenkamp.

Erster Sieger von 1989 und ein Doppelsieger sind zu Gast

Der Hauptorganisator freut sich über die Meldungen von fast 400 Sportlerinnen und Sportlern, die jüngsten der Altersklasse U11 starten um 12.30 Uhr. Passend zur 30. Austragung hat Varenkamp noch etwas mehr Gas als sonst gegeben. Zu den Ehrengästen gehört beispielsweise der Sieger des ersten Großen Preises 1989, Jürgen Rodenbeck vom RSC Wunstorf. Auch einer von lediglich drei Doppelsiegern, Björn Schröder aus Berlin – er gewann 2002 und 2008 – wird sich im Interview den Fragen des bekannten Radsport-Moderators Henning Tonn aus Bielefeld stellen.

Lucas Carstensen kommt als Nummer vier der deutschen Rangliste

Stolz ist Varenkamp nicht nur auf die beachtliche Resonanz, sondern auch auf die Besetzung des Hauptrennens. „Unsere Meldeliste kann sich sehen lassen“, sagt er. Mit dem aus Harburg stammenden Lucas Carstensen (Team Bike Aid) ist nicht nur der Große-Preis-Sieger von 2017 dabei, sondern auch die Nummer vier der aktuellen deutschen Rangliste. Alle vor ihm Platzierten – Phil Bauhaus, Lennard Kämna und Emanuel Buchmann – fahren derzeit beim Giro d’Italia.

Zwei Lokalmatadoren von Blau-Weiss Buchholz im letzten Rennen

Ebenfalls zum Favoritenkreis zu zählen sind Zeitfahrspezialist Sven Redmann und der Bielefelder Dominic Klemme, der für den Harvestehuder RSV startet. Gespannt ist Uwe Varenkamp auch darauf, inwiefern das Ked Stevens Radteam Berlin, unter anderem mit dem Harburger Moritz Plambeck, seine mannschaftliche Geschlossenheit bei der Renntaktik zur Geltung bringen kann. Erstmals stehen zwei Fahrer von Blau-Weiss Buchholz im Eliterennen an der Startlinie: Mohsen Ramezani-Alavi und Julian Weber.

Es ist also angerichtet für einen spannenden Renntag in Buchholz. Der Eintritt für Zuschauer ist natürlich frei. Komplette Starterlisten und weitere Informationen im Internet unter radsport-buchholz.de/grosser-preis.