Stade. Hallendach mit Photovoltaik gerät in Brand – Sachschaden wird auf rund eine halbe Million Euro geschätzt. 200 Helfer im Einsatz

Der Brand einer Photovoltaikanlage auf einem Industriehallenkomplex im Sophie-Scholl-Weg in Stade hat am Mittwoch für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Als kurz nach der Alarmierung die ersten Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, waren bereits dichte Rauchwolken über dem Gebäude zu erkennen. Vorsorglich wurde eine Rundfunkdurchsage und eine Meldung über die NINA-Warn-App veranlasst und die Anwohner aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Sogar Werkfeuerwehr von Airbus unterstützt

Der Brand wurde dann über drei Drehleitern beider Züge der Feuerwehr Stade sowie der Ortswehr Harsefeld mit Unterstützung durch die Werkfeuerwehr des nahen Stader Airbus-Werkes schnell gelöscht – noch bevor es sich auf die gesamte Halle ausbreiten konnte. Im Einsatz waren rund 200 Feuerwehrleute. Um festzustellen, ob sich giftiger Rauch entwickelt, wurde die Messgruppe des Umweltzuges alarmiert. Die Mitglieder konnten dann schnell Entwarnung geben. Giftige Dämpfe konnten nach Abschluss der Löscharbeiten nicht mehr gemessen werden.

Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Metallbaubetriebes konnten sich aus den Betriebsgebäuden rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Landrat Kai Seefried informierte sich vor Ort persönlich über die Brandbekämpfungsmaßnahmen. Bei dem Feuer wurden die Photovoltaikanlage und das Hallendach schwer beschädigt, der Gesamtschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen vor Ort auf ca. 500.000 Euro belaufen. Polizeibeamte und Tatortermittler der Polizeiinspektion Stade nahmen noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache auf.

Noch während des Einsatzes brennt Boot im Alten Land

Genaue Ergebnisse werden aber erst nach den Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet, die in den nächsten Tagen anlaufen werden.

Noch während des laufenden Einsatzes waren Teile der Einsatzkräfte zum Brand eines Bootes in der Straße „Butendiek“ alarmiert worden. Hier war offenbar bei Schweißarbeiten im Motorraum eines Bootes die Verkleidung in Brand geraten, das Feuer war gelöscht, bevor es sich weiter im Bootshaus ausbreiten konnte.

Der Sachschaden wird hier auf mehrere hundert Euro geschätzt. Auch hier wurde niemand verletzt, der Rettungsdienst musste nicht eingreifen.