Landkreis Harburg. Neue Messgeräte, neue Orte, von Brücken und von der Seite: So sollen auf der A 1 und der A 7 Raser ausgebremst werden.

Der Landkreis Harburg will Raser auf den Autobahnen ausbremsen: An neuralgischen Punkten an den Autobahnen 1 und 7 finden vermehrt regelmäßige Geschwindigkeitsüberwachungen statt, nach intensiven Gesprächen sind die genauen Messstellen festgelegt. Wie im übrigen Kreisgebiet kommt dabei Lasertechnik zum Einsatz.

Ziel der Geschwindigkeitskontrollen: Mehr Verkehrssicherheit und Unfallprävention. Durch die Verkehrsüberwachung besonders an neuralgischen Stellen sollen Unfälle verhütet und Unfallfolgen gemindert werden. „Wir können alle Verkehrsteilnehmer nur bitten, sich an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten“, sagt Susanne Wermuth, Leiterin der Abteilung Bürgerservice/Verkehr. „Zu schnelles Fahren ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine der häufigsten Unfallursachen.“

Verkehr Harburg: Landkreis verfügt über sieben stationäre Blitzer

Die Messtechnik für die vom Landkreis betriebenen Brückenmessungen an den Autobahnen im Kreisgebiet musste 2021 bauartzulassungsbedingt außer Betrieb genommen werden. Nach Beschaffung von neuer Messtechnik und Zubehör sowie der Beteiligung aller Verantwortlichen wird die kreiseigene Geschwindigkeitsüberwachung nun von Messpunkten an der Seite der A 1 sowie der A 7 vorgenommen.

Der Landkreis verfügt über sieben stationäre Blitzer, drei kombinierte Rotlicht- und Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen in Elstorf und Neu Wulmstorf, einen Blitzeranhänger und vier mobile Anlagen mit Laserscannertechnik, die über 500 Standorte im ganzen Landkreis anfahren. Für die Geschwindigkeitsüberwachung werden Schwerpunkte gebildet. Die Überwachungsmaßnahmen werden an Unfallbrennpunkten und Gefahrenstellen konzentriert.

Der Landkreis setzt mit der Messtechnik auf eine konstantere Überwachung. „Die Erfahrung zeigt, dass Autofahrer, die damit rechnen müssen, geblitzt zu werden, langsamer fahren“, sagt Wermuth. Im Jahr werden gut 115.000 Autofahrerinnen und Autofahrer gemessen, die zu schnell unterwegs sind – teilweise mit deutlich überhöhtem Tempo: „Wir haben auch schon Geschwindigkeiten von 246 Stundenkilometern auf einem auf Tempo 120 beschränkten Autobahnabschnitt gemessen“, erinnert sich Susanne Wermuth.