Lüneburg. Bereits am 25. März geht der Spielbetrieb in Lüneburg wieder los. Gleichzeitig sammeln Kulturschaffende für Ukraine-Transport.
„Manchmal geht es schneller, als man denkt: Am 25. März wird der Spielbetrieb am Theater Lüneburg wieder aufgenommen!“ Mit dieser frohen Botschaft hat sich die Spielstätte jetzt an alle Theaterfreunde und Interessierte gewandt. Der Vorverkauf startet sogar bereits am 15. März. Abonnenten und TheaterCard-Inhaber haben ein vorherigen Reservierungsrecht.
Aufgrund der Corona-Pandemie und den Beschränkungen hatten die Kulturschaffenden, wie berichtet, ursprünglich eine Spielpause bis nach Ostern geplant.
Neue Niedersächsische Verordnung ermöglicht Frühstart
„Die neue Niedersächsische Verordnung ermöglicht uns aber, deutlich früher wieder zu spielen, was uns riesig freut“, heißt es in der Mitteilung. Konkret bedeutet das: Es kann wieder die volle Platzkapazität ausgeschöpft werden. Besonders die eingeschränkte Platzzahl machte es in den vergangenen Wochen vielen Spielstätten schwer. Bei gleichen und aufgrund der Corona-Zugangskontrollen teils auch höheren Kosten, konnten deutlich weniger Karten verkauft werden. Für viele Bühnen und Produktionen war das nicht finanzierbar. Es hagelte Absagen.
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Nun also endlich einmal wieder eine Ankündigung: Am Freitag, 25. März, startet der Spielplan in Lüneburg mit Loriot. „Ich freue mich zudem außerordentlich, dass wir die Premiere von ‘Sein oder Nichtsein’ auf den 29. März vorziehen konnten“, erklärt Intendant Hajo Fouquet. Denn gerade in Anbetracht der schockierenden Ereignisse der vergangenen Tage, sei es genau das richtige Stück. Die Komödie von Nick Whitby ist angelehnt an dem Film von Ernst Lubitsch. von 1942. Er bewies damit ähnlich wie Chaplin mit „Der große Diktator“, dass intelligente Komik und scharfer Witz eine Stärkung gegen das absolute Böse sein können, so die Veranstalter.
Im Theater-Foyer werden Spenden entgegen genommen
Doch nicht nur auf der Bühne widmen sich die Kulturschaffenden am Theater Lüneburg dem Ukraine-Konflikt. Sie versuchen auch ganz praktisch zu helfen. So sammeln Mitarbeiter und Kollegen Sachspenden und organisieren einen Hilfstransport. In der kommenden Woche wollen mit einem Lkw und einem Bus zu einer Sammelstelle nach Polen fahren und Hilfsgüter für ukrainische Geflüchtete bringen.
Folgenendes wird benötigt: Isomatten/Matratzen, Wolldecken, Schlafsäcke, warme Kleidung (gewaschen, in Tüten, bitte Größe darauf notieren, Verbandsmaterial, Hygieneartikel, Nahrungsmittel (noch mindestens sechs Monate ungekühlt haltbar). Die Spenden nimmt Markus Cherouny im Theaterfoyer, An den Reeperbahnen 3, entgegen – und zwar am Sonnabend, 5. März, 9 bis 13 Uhr, am Sonntag, 6. März, 11 bis 13 Uhr und Montag, 7. März, 10 bis 13 Uhr.