Lüneburg. Vier Männer sollen sich im Internet als Frauen ausgegeben, ein Date vorgeschlagen und ein Opfer brutal ausgeraubt haben. Drei Täter sind bereits verurteilt, der Vierte steht in Lüneburg vor Gericht.

Vor dem Landgericht Lüneburg beginnt am Donnerstag (9.30 Uhr) ein Prozess gegen einen Dannenberger, der nach einem vorgeschobenen Sextreffen wegen schweren Raubes angeklagt ist. Der 23-Jährige soll zusammen mit drei bereits verurteilten Mittätern männliche Opfer unter der Vortäuschung, selbst weiblich zu sein, über das Internet kontaktiert und Treffen gegen Geld vereinbart haben.

Im Fokus steht ein Treffen am 21. Januar, bei dem der Angeklagte mit den Dreien ein Opfer mehrfach geschlagen und unter Vorhalt einer Waffe zur Herausgabe von Wertgegenständen aufgefordert haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten besonders schweren Raub beziehungsweise räuberische Erpressung, erpresserischen Menschenraub und gefährliche Körperverletzung in Salzwedel und Dannenberg (Elbe) vor.

Wegen der Tat waren die drei Mittäter bereits zu Haftstrafen von drei, fünfeinhalb und siebeneinhalb Jahren verurteilt worden. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig, sie gingen in Revision.

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