Verden.

Im Prozess gegen die Eltern einer gestorbenen Vierjährigen werden heute (9 Uhr) vor dem Landgericht Verden die Plädoyers erwartet. Möglicherweise werden im Laufe des Tages auch die Urteile gesprochen, wie die Gerichtssprecherin sagte. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Paar Körperverletzung mit Todesfolge durch Unterlassen vor. Das Mädchen kam mit einem sogenannten Wasserkopf zur Welt und hatte deshalb einen Shunt implantiert - ein Schlauchsystem mit zwischengeschaltetem Ventil. Ein Defekt führte im August 2019 dazu, dass Hirnwasser nicht abfließen konnte. Das Kind starb. Laut Anklage hätten die Eltern in Scheeßel im Kreis Rotenburg den Notarzt früher rufen müssen.

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