Gehrden. Der 44-Jährige hatte zwei junge Männer mit einem Gewehr bedroht. Diese alarmierten daraufhin die Polizei.
Die Polizei hat bei einem Reichsbürger in Gehrden (Region Hannover) ein Gewehr, einen Teleskopschlagstock, ein Samurai-Schwert und zwei Macheten beschlagnahmt. Wie die Beamten am Dienstag mitteilten, fanden sie in der Wohnung des 44-Jährigen zudem Marihuana. Die Polizei nahm den Mann vorübergehend fest.
Auf die Spur des 44-Jährigen kamen die Beamten nach einem Notruf von zwei jungen Männern. Die Freunde waren am Montagabend auf der Straße, als es einen lauten Knall gab. Der 44-Jährige kam dazu und stellte die 17- und 18-Jährigen zur Rede, weil er sie für den Knall verantwortlich machte. Dabei soll er sie mit einem Gewehr bedroht haben. Die Freunde flüchteten und riefen die Polizei.
Gegen Mitternacht stürmten Beamte das Einfamilienhaus des 44-Jährigen, der von den Ermittlern der Reichsbürgerbewegung zugerechnet wird. Inzwischen ist der Mann wieder auf freiem Fuß, die Beamten ermitteln gegen ihn wegen Bedrohung sowie Verstößen gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz. Sie prüfen, ob das sichergestellte Gewehr als Tatwaffe in Frage kommt. In Niedersachsen gilt seit 2016 ein Waffenverbot für Menschen, die von den Behörden als Reichsbürger eingestuft werden.