Im Fall der brutal getöteten Stute auf einer Koppel in Silberstedt (Kreis Schleswig-Flensburg) prüft die Kripo, ob es einen Zusammenhang mit dem so genannten Pferderipper gibt.
Eine heiße Spur zum Täter gebe es jedoch bislang nicht, sagte Polizeisprecher Axel Dobrick am Donnerstag in Flensburg. Ein Unbekannter hatte der tragenden Stute den Bauch aufgeschlitzt. Ihr ungeborenes Fohlen starb durch die Attacke ebenfalls.
Ein "Pferderipper" schlug seit 1993 in Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern rund 50 Mal zu. Er tötete die Pferde anfangs mit selbst gebastelten Lanzen. Ab 1995 benutzte er auch unterschiedliche Schusswaffen, darunter vermutlich auch ein Gewehr mit abgesägtem Lauf, um die Waffe unter einer Jacke verbergen zu können. Die Tiere fand er nicht nur auf Weiden. Er brach auch in Reithallen und Stallgebäude ein, um Pferde zu töten. Für die Fahndung nach ihm gründete das Landeskriminalamt Niedersachsen eine eigene Ermittlungsgruppe "Pferd".