Manager tritt mit sofortiger Wirkung von allen Club-Ämtern beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 zurück
GELSENKIRCHEN. Der Manager des FC Schalke 04, Rudi Assauer, ist von allen Club-Ämtern zurückgetreten. Aussauer und der Aufsichtsrat des Bundesligisten hätten sich einvernehmlich zur Trennung entschlossen, hieß es in einer Pressemitteilung des Vereins. Zuletzt hatten Club-Verantwortliche Assauer vorgeworfen, Details über die prekäre Finanzlage des FC Schalke 04 an Journalisten weitergegeben zu haben. Assauer war seit 1993 Schalke-Manager.
Bei einer Aufsichtsratssitzung habe sich zuletzt eine deutliche Stimmung gegen Assauer aufgebaut, hieß es in der Mitteilung. Die Trennung von Assauer habe jedoch nichts mit den Medienveröffentlichungen der letzten Tage zu tun. "Rudi Assauers Schritt verdient allerhöchsten Respekt", sagte Aufsichtsratschef Clemens Tönnies. Die Entwicklung tue ihm unendlich leid. Assauer sei viele Jahre das Gesicht des Vereins gewesen.
"Ich habe leider keine Basis mehr für eine weitere Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat gesehen, zumal ich eine für mich ungute Entwicklung spürte", sagte Assauer. Schalke sei sein Lebensinhalt gewesen. Er werde dem Verein aber immer verbunden bleiben.
Der 62jährige Assauer war Anfang des Jahres von einem Teil seiner Zuständigkeiten als Manager entbunden worden. Im Gegenzug sollte er im August Schalke-Präsident werden. Unter Assauer gewann Schalke 04 den Uefa-Pokal (1997), den DFB-Pokal (2001 und 2002) und wurde zwei Mal Deutscher Vizemeister (2001 und 2005).