Bad Bramstedt. Auto schiebt Mittelleitplanke auf Gegenfahrbahn. Schwangere unter den Verletzten. Polizei sucht SUV mit Neumünster-Kennzeichen.
Ein unbedachtes Manöver hat am Montagnachmittag auf der Autobahn 7 zu einer verhängnisvollen Kettenreaktion geführt. Der 84 Jahre alte Fahrer eines VW Tiguan war in Richtung Norden unterwegs, als er kurz vor der Anschlussstelle Bad Bramstedt die sogenannten Betongleitwände touchierte – möglicherweise um einem SUV auszuweichen, der in dem Baustellenbereich auf seine Spur geraten war.
Anschließend kollidierte der Mann aus Hannover mit der Mittelleitplanke und schob sie auf die Gegenfahrbahn. Dort konnte ein Ford-Ranger-Fahrer aus dem Kreis Rendsburg nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Der 60-Jährige prallte auf die Leitplanke, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Dabei erlitt er nach Polizeiangaben schwere Verletzungen.
Wiederum auf der Fahrbahn in Richtung Norden fuhr ein dänisches Fahrzeug auf den nun stehenden Tiguan auf. Ein dahinter fahrender Golf kam rechtzeitig zum Stehen, eine schwangere Insassin wurde aber durch die Vollbremsung verletzt.
Wer hat den schwarzen SUV gesehen?
Die Polizei sucht nun Zeugen, die den Unfall beobachtet haben. Hinweise werden insbesondere zu dem kleineren schwarzen SUV mit NMS-Kennzeichen erbeten, der den Unfall verursacht haben soll. Sie werden unter Telefon 04321/ 945-0 entgegengenommen.
Es entstand ein Sachschaden von 105.000 Euro. Die A7 blieb für vier Stunden in beide Richtungen gesperrt, es kam zu langen Staus.