Sie kam, sah durch ihre Brille, spottete und siegte. Nur Insidern war Helene Bockhorst vor dem 16. Hamburger Comedy Pokal bekannt. Nach dem Finale im Schmidts Tivoli stand die Hamburger Komikerin, die so schüchtern wirkt und doch so frech erzählt, ganz oben auf dem Treppchen beim größten deutschen Kleinkunstwettbewerb – als erste Frau.
„Ich freue mich sehr, auch weil viele Leute meinen, Frauen auf der Bühne seien selten komisch“, sagte sie. Erst seit 2017 mischt die 30-Jährige mit – mit Hintergrund: Nach dem Abitur in Neu Wulmstorf (Note: 1,0) erwarb sie ihren Master in Kommunikationswissenschaft und Journalistik. Im August kündigte sie ihren Job bei einer Fachzeitschrift der Immobilienbranche. Ihr Mann Tobias unterstützt sie. Sie arbeitet an ihrem ersten Soloprogramm, will aus den besten 30 ihrer bisher fast 100 Texte für Poetry-Slams ein Buch erstellen sowie einen Roman schreiben. Und vom 6. Mai an moderiert Bockhorst im Schmidtchen eine neue Show, „Poetry Schlamassel“. Auch aus dem wird sie rauskommen.
Seite 18 Helene Bockhorst gewinnt Pokal