Blankenese.

Lange haben engagierte Helfer darum gerungen, lange hat sich am Ende auch die Bauzeit hinausgezögert. Doch nun ist es so weit: Am heutigen Dienstag, 11. Juli, wird die Eröffnung des Emmaus Hospizes in Blankenese gefeiert. Zu diesem Anlass kommen außer zahlreichen geladenen Gästen auch Bischöfin Kirsten Fehrs und Schirmherr Professor Fulbert Steffensky an die Godeffroystraße 29 a.

Von August an soll das Zehn-Betten-Haus hinter der Kirche am Markt seine Türen für Schwerkranke und Sterbende öffnen. Als Betreiber konnte die Pflegediakonie Hamburg-West/Südholstein gewonnen werden. Die Leitung übernimmt Andreas Hiller, der zusammen mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern dem regulären Betrieb entgegenfiebert.

Seinen Anfang nahm das Projekt vor elf Jahren. Damals gründeten zwölf Helfer, darunter Theologen, Ärzte und Pflegekräfte, Juristen und Finanzexperten, zusammen mit Initiatorin Clarita Loeck den Blankeneser Hospiz Verein. Später ging daraus die Stiftung Emmaus Hospiz hervor. Loeck ist sowohl Vorsitzende des Vereins als auch der Stiftung.

Möglich machten den Bau zahlreiche Spender. Laut Loeck wurden bis heute mehr als drei Millionen Euro für das Haus an der Godeffroystraße gestiftet. „Ohne die erstaunliche Unterstützung der Blankeneser wären wir nie so weit gekommen“, sagt Loeck. „Sie sind mit uns der Meinung, dass unser Hospiz in das Zentrum des Stadtteils gehört, weil auch Leben und Sterben zusammengehören.“

Das neue Hospiz, das allen Konfessionen offen steht, ist in einem Anbau an ein Ärztehaus untergebracht. Den Standort ermöglichte ein Spender, der auf dem Grundstück Platz einräumte. Die Kosten für den Bau veranschlagte der Hospizverein zuletzt auf etwa 4,5 Millionen Euro.