Man Bun! Man Bun! Wer auf den Männer-Dutt allergisch reagiert, sollte sich die Reise-Dokumentation „Expedition Happiness“ klemmen. Wobei man damit auch auf spektakuläre Landschaftspanoramen verzichtet.
„Expedition Happiness“ ist im Prinzip die Fortsetzung von Felix Starcks Fahrrad-Weltreise-Film „Pedal The World“ (2014), in dem der junge Herxheimer Aussteiger den Globus auf zwei Rädern umkreiste (wobei Flugkilometer überwogen haben sollen). Diesmal geht es von Nord nach Süd über den gesamten amerikanischen Kontinent, von Alaska bis nach Feuerland. Statt auf einem völlig überladenen Drahtesel beginnt es dieses Mal bequemer in einem eigens von Starck umgebautem US-Schulbus, begleitet von Freundin Selima und Sennenhund Rudi. Der Neidfaktor, den die Suche nach dem Glück zwischen Gletschern, Canyons und Wüsten weckt, ist ganz ordentlich. Das gut 13 Meter lange und 18 Tonnen schwere Ungetüm wirkt schon sehr gemütlich und inspiriert sicher zum Nachmachen. Aber am Ende ist „Expedition Happiness“ auch nur ein nettes Hintergrundfilmchen auf dem Bildschirm im örtlichen Funktionsjackenladen.
„Expedition Happiness“ D 2017, 101 Min., o.A.; R/D: Felix Starck, Selima Taibi, Rudi, im Abaton, Cinemaxx Dammtor, Studio, UCI Mundsburg, Zeise; www.expedition-happiness.com