Nome.
Zum dritten Mal hat der Amerikaner Mitch Seavey das wohl härteste Hundeschlittenrennen der Welt gewonnen und dabei gleich zwei Rekorde aufgestellt. Nach acht Tagen, drei Stunden und 40 Minuten ging der Hundeschlittenführer am Dienstagnachmittag (Ortszeit) beim Iditarod in Nome im Westen Alaskas mit elf Hunden durchs Ziel. Das ist ein Streckenrekord in der 45-jährigen Geschichte des Wettbewerbs. Zudem ist Seavey mit 57 Jahren der älteste Sieger.
Bei seinem Zieleinlauf waren auf der rund 1600 Kilometer langen Strecke mit 17 Checkpoints noch 65 Mitstreiter unterwegs, fünf Teams waren seit dem Start am 6. März in Fairbanks bereits ausgeschieden. Auf Platz zwei lag Seaveys Sohn Dallas (30), der das Iditarod-Rennen 2016 zum vierten Mal gewonnen hatte. Er hatte die Strecke im Vorjahr in acht Tagen, elf Stunden und 20 Minuten zurückgelegt. Sein Vater lag damals knapp hinter ihm.
Mitch Seavey nahm Anfang der 80er-Jahre erstmals an dem Rennen teil und gewann bereits den traditionsreichen Wettkampf 2013 und 2004. Iditarod wurde 1973 gegründet und gilt als eines der härtesten Rennen der Welt. Der erste Sieger brauchte 1973 noch mehr als 20 Tage für die Strecke quer durch die Wildnis von Alaska.
Das Rennen findet in Erinnerung an eine Hundeschlittenexpedition im Jahr 1925 statt, bei der Impfstoff zur Bekämpfung eines Diphtherie-Ausbruchs in die Goldgräberstadt Nome gebracht wurde.