Hafengeburtstag mit sonnigem Finale – Auslaufparade im Video
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St. Pauli. Vier Tage Partymarathon beim 827. Hafengeburtstag: Veranstalter und Polizei ziehen positive Bilanz. 1,6 Million Gäste feierten mit.
Mit der traditionellen Auslaufparade und insgesamt rund 1,6 Million Besuchern ist der 827. Hafengeburtstag in Hamburg zu Ende gegangen. Rund 300 Schiffe fuhren bei Sonnenschein elbabwärts an den Besuchern an den Landungsbrücken vorbei. Zu dem Klassiker „Time To Say Goodbye“ führte der portugiesische Viermast-Gaffelschoner „Santa Maria Manuela“ die Schiffs-Prozession an. „Der herrliche Sonnenschein hat dafür gesorgt, dass so viele Hamburgerinnen und Hamburger sowie auswärtige Besucher da waren wie selten“, sagte Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) am Sonntag.
Die Hansestadt habe sich in den vergangenen vier Tagen von ihrer besten Seite gezeigt. „Der Hafen ist das wirtschaftliche Herz Hamburgs und eine touristische Attraktion für Gäste aus aller Welt“, betonte Horch. Auch die Bilanz der Polizei fiel positiv aus. „In Anbetracht der vielen Menschen war es sehr ruhig“, sagte eine Sprecherin. Es habe keine größeren Zwischenfälle gegeben.
Panne an der Mahatma-Gandhi-Brücke
Lediglich eine Panne legte eine Klappbrücke nahe der Elbphilharmonie lahm, behinderte Gästefahrten und gefährdete für einige Segelschiffe die Teilnahme an der Auslaufparade. Pünktlich zum maritimen Höhepunkt des Finaltags wurde sie jedoch provisorisch wieder in Gang gesetzt. Die Mahatma-Gandhi-Brücke sollte laut einer Veranstaltungssprecherin in den nächsten Tagen repariert werden.
827. Hafengeburtstag: Die besten Bilder
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Eingeleitet hatte den Hafengeburtstag ein Gottesdienst im Hamburger Michel unter dem Motto „Fernweh und Heimweh“ am Donnerstag. Anschließend gaben Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) und der Botschafter des diesjährigen Partnerlands Ungarn, Peter Imre Györkös, bei blauem Himmel und Sonnenschein auf der „Rickmer Rickmers“ den offiziellen Startschuss. Die Einlaufparade war das erste große Highlight des maritimen Volksfests, das in diesem Jahr wegen des Feiertags Christi Himmelfahrt statt der üblichen drei, sogar vier Tage lief.
Die Aufzeichnung der Einlaufparade hier im Video:
Unter den Blicken zahlreicher Schaulustiger drehten am Sonnabendnachmittag beim Schlepperballett auf der Elbe vier der PS-starken Bugsierschiffe ihre traditionellen Pirouetten zu Klassik- und Rockklängen. Am Abend wurde das neueste Mitglied der Aida-Flotte getauft. „Patentante“ der „Aidaprima“ war die Jungdarstellerin Emma Schweiger („Honig im Kopf“), Tochter von Schauspieler Til Schweiger (52, „Keinohrhase“).
„Ich wünsche dir und deinen Gästen und deiner Crew allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“, sagte die 13-Jährige und ließ eine 12-Liter-Champagnerflasche am Bug zerschellen. Im Anschluss an die Taufzeremonie folgte ein spektakuläres Feuerwerk, das den Himmel über der Elbe in ein Farbenmehr verwandelte.
Rund 80.000 Menschen besichtigten im Rahmen von Open-Ship-Aktionen historische Segler, moderne Schlepper, Dampfeisbrecher, Marineschiffe, Seenotkreuzer und Einsatzschiffe der Bundespolizei. Entlang des Hafens gab es auch in diesem Jahr wieder mehr als 200 maritime, kulturelle und kulinarische Angebote - darunter kostenlose Konzerte auf zahlreichen Bühnen. Das Partnerland Ungarn präsentierte sich an der Kehrwiederspitze. Im kommenden werde Frankreich diesen Part übernehmen, kündigten die Veranstalter an.
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