Hamburg. Studie zeigt: Innenstadt ist für den Durchschnittsverdiener inzwischen deutlich zu teuer
In Hamburg wird noch in diesem Sommer flächendeckend die Mietpreisbremse eingeführt. Darauf habe sich die Baubehörde mit der Wohnungswirtschaft geeinigt. Das wurde am Mittwochabend bekannt. Wahrscheinlich werde der Senat noch im Juni einen Beschluss fassen. Zugleich wird ein Gutachten zur Wohnungslage in Auftrag gegeben. Sollte sich herausstellen, dass Teile des Wohnungsmarktes als nicht mehr angespannt gelten, könnten diese aus der Mietpreisbremse herausgenommen werden.
Um die flächendeckende Einführung der Mietpreisbremse hatte es Streit gegeben. Die Wohnungswirtschaft verwies darauf, dass es in Hamburg Viertel mit gutem Wohnungsangebot gebe. Die Mietpreisbremse legt fest, dass Neumieten nur noch maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen dürfen.
Unterdessen haben durchschnittlich verdienende Hamburger, die sich eine Wohnung oder ein Eigenheim kaufen wollen, fast nur noch in den Außenbezirken eine Chance. In Quartieren wie Farmsen-Berne und Rahlstedt sei es noch möglich, mit einem normalen Einkommen Wohneigentum zu finanzieren, zentrumsnäher auch in Horn und in Teilen von Othmarschen. Das ergab die Studie „Wohnatlas 2015“ der Postbank. Auf Grund des niedrigen Zinsniveaus sei teilweise die Finanzierung eines Eigenheims günstiger als das Wohnen zur Miete.
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