Michael Krumm, Literaturwissenschaftler aus Lüneburg:
Athen ist seit jeher die Stadt der Eulen: Zum einen waren Käuzchen dort durchaus häufig, zum anderen war die Eule das „Wappentier“ der Schutzgöttin Palla Athene. Vor allem aber wurden in der Antike auch die Athener Münzen Eulen genannt, weil sie deren Rückseite zierten (wie heute noch die griechischen Ein-Euro-Münzen). Da Athen damals außerdem auch noch ausgesprochen reich war, stellte der Dichter Aristophanes schon 414 v. Chr. fest: „An Eulen wird es nie mangeln“ und fragte sich darum ganz zu Recht, wer wohl nichts Besseres zu tun habe, als trotzdem noch damit anzukommen: „Wer hat die Eulen nach Athen gebracht?“
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