Das Kreuzfahrtschiff „Salamis Filoxenia“ hatte Hunderte Flüchtlinge gerettet - und diese weigerten sich, das Schiff in Limassol wieder zu verlassen.

Nikosia. Das Kreuzfahrtschiff „Salamis Filoxenia“ hatte Hunderte Flüchtlinge gerettet - und diese weigerten sich, das Schiff in Limassol wieder zu verlassen. „Das ist das Dankeschön. Wir haben sie gerettet, gefüttert und jetzt wollen sie das Schiff nicht verlassen. Wir werden ruiniert“, sagte ein Sprecher des Kreuzfahrtbetreibers im Rundfunk. Durch den Ausfall einer Kreuzfahrt am Freitag habe sein Unternehmen hunderttausende Euro verloren.

Dann griff die zyprische Polizei ein und zwang die Flüchtlinge aus Syrien dazu, das Kreuzfahrtschiff „Salamis Filoxenia“ im Hafen von Limassol zu verlassen.

Die Flüchtlinge waren am Donnerstag rund 50 Seemeilen südwestlich von Zypern bei starkem Seegang an Bord des zyprischen Schiffes genommen worden, nachdem ihr Kutter ein Notsignal gesendet hatte. Nach der Ankunft in Limassol weigerte sich die Mehrheit der Flüchtlinge, an Land zu gehen. Sie forderten, nach Italien gebracht zu werden, wie das staatliche zyprische Fernsehen am Freitag meldete.

„Das ist das Dankeschön. Wir haben sie gerettet, gefüttert und jetzt wollen sie das Schiff nicht verlassen. Wir werden ruiniert“, sagte ein Sprecher des Kreuzfahrtbetreibers im Rundfunk. Durch den Ausfall einer Kreuzfahrt am Freitag habe sein Unternehmen hunderttausende Euro verloren.

Die Flüchtlinge stammen nach Schätzungen der Behörden fast alle aus Syrien. Unter ihnen sind viele Familien, mehr als 50 Kinder sind dabei. Die Flüchtlinge sollen in ein Flüchtlingslager westlich der Inselhauptstadt Nikosia gebracht werden. Im Mittelmeer sind in den vergangenen Monaten tausende Flüchtlinge ums Leben gekommen.