Der IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Chance, auch Weltklimarat) ist ein zwischenstaatliches, wissenschaftliches Gremium. Es soll als objektive Informationsquelle den Wissensstand zum Klimawandel und seinen Folgen erfassen und Regierungsvertretern sowie der interessierten Öffentlichkeit zugänglich machen. Der Rat wurde 1988 von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Unep) ins Leben gerufen.
Das Gremium besteht aus drei großen Arbeitsgruppen. Die erste befasst sich mit den wissenschaftlichen Grundlagen der Klimaänderung, die zweite mit „Auswirkungen, Anpassung und Verwundbarkeiten“. Die dritte Arbeitsgruppe benennt und bewertet Möglichkeiten, die Erderwärmung zu begrenzen.
1990 legte der IPCC seinen ersten „Sachstandsbericht“ vor, weitere folgten 1995, 2001 und 2007. Alle Berichte bestehen aus vier einzelnen Werken, die im Abstand von einigen Wochen oder Monaten präsentiert werden. Die ersten drei Teile kommen aus den einzelnen Arbeitsgruppen, der vierte ist die Synthese der Teile eins bis drei.
Den ersten Teil des fünften Berichts legte der IPCC im November 2013 vor. Ihn schrieben 809 Autoren aus 32 Ländern. In drei Begutachtungsrunden waren 54.677 Kommentare von 1089 Gutachtern eingegangen und bearbeitet worden.
Teil zwei wird am 31.März in Yokohama (Japan) in Form der „Zusammenfassung für Entscheidungsträger“ vorgestellt. Zuvor treffen sich vom 25. bis 29. März Wissenschaftler und Regierungsvertreter in Yokohama, um den Bericht zu verabschieden. Dabei wird üblicherweise um jeden Satz der Zusammenfassung gerungen.
Der dritte Report zu Klimaschutzmaßnahmen inklusive wirtschaftlicher und sozialer Aspekte wird am 13. April in Berlin veröffentlicht. Die Synthese der drei Teilberichte soll im November in Kopenhagen präsentiert werden.