Die Lufthansa bestätigt: Für eine vergessene Handtasche würde man kein Flugzeug stoppen. Doch wer kolportierte die Gerüchte über Tabea Rößner?
Hamburg/Frankfurt/Main. So kann es kommen, wenn man die Handtasche kurz vor den Einsteigen ins Flugzeug am Gate vergisst: Erst jubelt Tabea Rößner, dass sie doch noch mit ihren Unterlagen fliegen kann, dann twittert sie ihr kleines Glück – und am Ende muss sie einen Anwalt beauftragen, die ganze Mini-Affäre geradezurücken. Politiker haben mit Miles and More einfach kein Glück.
Und manchmal kommt auch noch Pech dazu. So wurde berichtet, dass die grüne Bundestagsabgeordneten Tabea Rößner sogar die Lufthansa-Maschine von Frankfurt nach Berlin gestoppt haben soll, um ihre vergessene Handtasche noch zu erlangen.
Ihr Anwalt stellte jedoch klar, dass dem nicht so gewesen sei. Das könne auch die Lufthansa bestätigen. Doch wer hat das Gerücht in die Welt gesetzt? Die Grünen sagen, das seien CDU-Politiker gewesen, die ebenfalls an Bord waren.
Rößner habe erst an Bord des Lufthansa-Fluges gemerkt, dass sie ihre Handtasche im Terminal vergessen habe und Alarm geschlagen. Das Flugzeug konnt aber ohnehin noch nicht starten, weil Nebel herrschte. Der Pilot hat dann offenbar entschieden, dass die Tasche doch noch geholt werden könne. Rößners Anwalt sagt, die Abgeordnete habe ihren Status niemandem „offenbart“. Heißt: Sie hat sich verhalten wie jeder andere Passagier in einer derartigen Lage. Sie habe nur erreichen wollen, dass die Tasche im Terminal sichergestellt werde.
Rößner schreibt auf ihrer Homepage, dass ihre Tasche deshalb zu Verzögerungen kommen würde. Dann merkte ich, dass ich meine Handtasche im Terminal vergessen hatte. Sie enthielt “keine wichtigen oder gar geheimen Dokumente“ enthalten habe, sondern , sondern „meinen Geldbeutel, mein iPad und vielleicht noch Taschentücher und ähnliches“.
Die Lufthansa teilte mit, man würde „nicht den Flieger stehen lassen, um eine Tasche an Bord zu holen“.