Sehr geehrte Frau Bürgerschaftspräsidentin, sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister, meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste,
herzlich willkommen zu unserem 26. Neujahrsempfang. Diesmal ist es für uns der Start in ein ganz besonderes Jahr.
Unser Motto heute heißt "Hamburg neu denken". Dafür müssen Sie wissen: Mit den Planungen für den Neujahrsempfang fangen wir immer ziemlich früh an. So war das auch im letzten Jahr. Das Motto und was wir für die Stadt und für uns damit verbinden wollen, haben wir im schon Juni festgelegt: „Hamburg neu denken“. Damals war uns noch nicht im Geringsten klar, wie sehr wir selbst kurz darauf neu denken durften.
Am 25. Juli haben Axel Springer und die Funke Mediengruppe den Verkauf des Hamburger Abendblatts bekanntgegeben. An die Wochen und Monate nach diesem Tag werden sich die meisten Kolleginnen und Kollegen wahrscheinlich noch lange erinnern. Erstaunen, Entsetzen, Wut, Enttäuschung, Hoffnung, Zuversicht, Vorfreude - all diese Gefühle haben wir in dieser Zeit durchlebt. Und das Schöne ist - viele von uns auch genau in dieser Reihenfolge.
Denn nach den ersten Tagen des Schrecks haben immer mehr Kolleginnen und Kollegen erkannt, welche Chancen eigentlich in dieser Nachricht liegen. Schließlich hat der Verkauf auch gezeigt, dass das Abendblatt ganz schön wertvoll ist. Und dass Zeitungen eine erfolgreiche Zukunft haben können. Diese Erkenntnis macht Mut, gute Laune und setzt ganz neue Kräfte frei.
Es waren 65 schöne Jahre bei Axel Springer. Wir sind dem Verleger zutiefst dankbar, dass er diese Zeitung als seine erste gegründet hat, und wir sind dem Verlag dankbar, dass er dem Abendblatt immer die Freiheiten gelassen hat, die es gebraucht hat. Der Erfolg gibt beiden Recht. Jetzt freuen wir uns auf Funke. Unsere Stärken werden in einem Verbund gemeinsam mit weiteren Regionalzeitungen noch besser zur Geltung kommen.
Das Wichtigste dabei: Für unsere Leser und Werbekunden ändert sich durch den Verkauf gar nichts. Weder werden wir in Essen gedruckt, noch wird Hannelore Kraft künftig öfter auf der Titelseite erscheinen als Olaf Scholz - nein: Wir bleiben das echte Hamburger Abendblatt. Diese Zeitung, diese Marke ist so stark, dass es ihr eigentlich fast egal sein kann, ob ihre Eigentümer aus Berlin oder aus dem Ruhrgebiet kommen.
Viele von Ihnen haben in den vergangenen Monaten an der Zukunft des Abendblatts großes Interesse gezeigt und auch ihre Unterstützung angeboten. Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar. Die Sympathie, die wir erfahren haben, hat viel dazu beigetragen, dass wir den Wandel von Enttäuschung zu Zuversicht so schnell geschafft haben. Mir hat das auch wieder einmal gezeigt, welche Rolle das Abendblatt in dieser Stadt spielt und welche Verpflichtung das für uns bedeutet. Ich verspreche Ihnen: Wir werden Sie nicht enttäuschen.
Denn wir haben auch 2014 viel vor. Zum Beispiel werden wir noch im Januar ein Treue-Programm für unsere Abonnenten starten. Die liegen uns nämlich ganz besonders am Herzen.
Das Programm funktioniert nach dem einfachen Prinzip: Je länger man Abonnent ist, desto mehr Vorteile genießt man über das Abendblatt. Bei Veranstaltungstickets, beim Weinkauf, bei Barkassenfahrten und bei vielem mehr. Die dazugehörige Treue-Karte gibt es in den vier Ausführungen Klassik, Silber, Gold und – als höchste Stufe – Hanseat. Einige Hanseaten sind auch unter Ihnen - lassen Sie sich überraschen.
Sie bekommen Ende des Monats Post von uns. Allerdings: Viele von Ihnen haben noch gar kein Abendblatt-Abo. Das ist jetzt doch eine schöne Gelegenheit – wir können helfen! Und eine besondere Aktion will ich Ihnen schon heute verraten: Am 30. April möchten Herr Haider und ich gemeinsam nur mit Abendblatt-Abonnenten hier im Atlantic beim Treue-Ball in den Mai tanzen. Ich hoffe, Sie sind dabei. Im Interesse Ihrer Gesundheit müssen Sie dann auch nicht unbedingt mit uns beiden persönlich tanzen.
„Hamburg neu denken“ – was wir uns darunter vorstellen und welche Ideen wir dazu haben, das wird Ihnen gleich unser Chefredakteur vorstellen.
Ich wünsche Ihnen ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2014, Mut zur Veränderung und natürlich immer viel Freude mit dem Abendblatt. Bitte begrüßen Sie jetzt Lars Haider!