Um auch den Italienern besser zu gefallen gibt es bei Starbucks jetzt den neuesten Hit: Kaffee mit Öl. Ein fragwürdiger Trend.
Es gibt ja so Tage, da hat man schon morgens den Kaffee auf. So rein nervlich. Da hilft dann nur noch ein Schuss. Und nein, damit ist nicht der Extra-Espresso im Latte gemeint, sondern ein Esslöffel Olivenöl. Doch, Sie haben richtig gelesen. Das ist der neue heiße Stoff, um unseren liebsten Wachmacher zu pimpen.
Jedenfalls wenn es nach einer bekannten amerikanischen Kaffeekette geht, deren größter Welterfolg es ist, zumindest bei einem von 100 Kunden mal den richtigen Namen auf den Pappbecher zu kritzeln. „Are you Peter?“ Nee, aber den Kaffee nehme ich trotzdem. Egal.
Starbucks möchte nun sein traditionell schwächelndes Italiengeschäft (im Prinzip klar: Als Römer geht man ja auch nicht auf eine Pasta zu Burger King ...) ein bisschen ölen. Wobei sich die Italiener schon fragen, ob die Amis den Schuss gehört haben und es wirklich ernst meinen mit dem „Oleato“, dieser neuen Spezialität des Hauses.
Starbucks' neueste Erfindung: Einen leckeren Cappuccino mit Olivenöl
Starbucks-Chef Howard Schultz selbst ist auf jeden Fall überzeugt: „Samtig und buttrig“ schmecke sein mit Olivenöl angereicherter Cappuccino jetzt. Muss man halt mögen. Zudem strecke Öl die „energetische Wirkung“ des Kaffees; man hat also länger was von dem Getränk für mittlerweile gefühlte 10 Euro.
Tja. Olivenöl-Experten sind sich da leider nicht ganz so sicher. Denn die guten Polyphenole gingen doch bei Hitze sehr schnell kaputt, geben die Spaßbremsen zu bedenken. Vielleicht also doch eher eine Idee für einen Iced Latte?
Funfact: Durch das Olivenöl habe so ein Latte macchiato, ohnehin ja eher eine kleine Mahlzeit, gleich noch mal 120 Kalorien mehr. Also das Experiment bitte erst nach der Fastenzeit beginnen. Oder Sie machen es wie ich und brühen sich jetzt erst mal einen guten alten Filterkaffee auf. Prost Kaffee.