Wer sich an Ex-Partnern rächen will, findet dafür in einem texanischen Tierpark Verständnis. Der lockt mit einem spannenden Angebot.

Unheimlich süß soll sie ja angeblich sein, die Rache. Ob das wirklich immer so stimmt?

Jedenfalls haben die Amerikaner nun das Geschmacksspektrum eindeutig erweitert. Der Zoo von San Antonio in Texas bietet gegen eine entsprechende Spende an, tote Tiere wie Kakerlaken und Mäuse nach den Ex-Partnern zu benennen, um sie dann an andere Tiere zu verfüttern. Veggies können sich für fünf Dollar auch für einen Salat- oder Kohlkopf entscheiden. Natürlich hat sich der Zoo für diese Aktion nicht irgendeinen Tag ausgesucht, sondern ausgerechnet den 14. Februar, den Valentinstag, der ja eigentlich der Liebe gewidmet ist. Wie gefühlvoll!

Ex-Partner im Zoo verfüttern – für 150 Dollar gibt's ein Video dazu

Für den Spottpreis von 150 Dollar kann man auch ein Video von der Fütterung erwerben. Natürlich sind die kleinen Tierchen da schon tot.

Das mit der Rache ist eine uralte Sache. Man kann Menschen beschimpfen, ihren Autolack zerkratzen, Nacktfotos von ihnen hochladen, sie stalken. Fast immer geht es um psychische oder physische Gewalt, die den Menschen Genugtuung und Befriedigung geben soll. Aber das sind eben oft Kurzschlusshandlungen, ja, vielleicht sogar sollte die Reue auf dem Fuß folgen.

Über 8000 Spenden mit Kakerlaken-Namens-Aktion eingesammelt

Mittlerweile zählen sie im Zoo das Geld. Im vergangenen Jahr haben sie in San Antonio mit der Kakerlaken-Namens-Aktion über 8000 Spenden aus mehr als 30 Ländern eingesammelt. Die häufigsten Namen seien Zach, Ray und Adam gewesen, sagte Zoodirektor Cyle Perez jetzt dem Sender CNN.

Doch an all die Geldgeber geht die Mahnung: Rachsucht rächt sich fast immer. Showmaster Rudi Carrell hat mal gesagt: „Wenn ich mich an jemandem rächen will, nehme ich ihm die Radkappe ab und tue ein Steinchen hinein.“ Das geht ja noch.