Hamburg. „Yps“ ist wieder da. Schafft das Magazin, was Dolomiti, Brauner Bär und Thomas Gottschalk geschafft haben.

Seit dem vergangenen Wochenende ist es wieder im ausgesuchten Fachhandel erhältlich: „Yps“, eines der erfolgreichsten und kultigsten Comic-Magazine der 70er und 80er. Es stand damals für eine Mischung aus oft nur mittelmäßigen Comics und – das war der Brüller – Gimmicks, also beigefügtem Schnickschnack auf Bastelbögen oder in Tüten, die damals die Leser restlos begeisterten.

Der absolute Hit, der das Magazin damals in die Comic-Charts schoss, war eine Tüte mit Urzeitkrebsen, die sich mit Hilfe eines halben Liters Wasser wieder zum Leben erwecken ließen. Diese kleinen Wesen, die vor mehr als 100 Millionen Jahren die Erde bevölkerten und später zur leichten Beute für gepanzerte Fische und die ersten Wirbeltiere wurden, erfreuten damals die Leser.

Auch Eissorten schafften das Comeback

Die Tierchen waren übrigens für wissenschaftliche Versuche auch schon an Bord von Apollo 16 und 17 – ohne das „Yps“. An Bord machten sie kleine Schritte für Urzeitkrebse, aber große für die Menschheit. Jetzt befinden sich die Macher von Egmont Ehapa Media offenbar auf einem Nostalgietrip. Sie haben Urzeitwesen wie Terence Hill und Ingolf Lück mit an Bord geholt und hoffen auf ein Comeback. Marko Andric, der Chefredakteur für Magazine, träumt von einer „gemeinsamen Zeitreise“.

Warum nicht? Auch die Eissorten Brauner Bär und Dolomiti haben das geschafft, sogar Unterhaltungs-Dino Thomas Gottschalk schlafwandelt manchmal noch über den Bildschirm.

Neues „Yps“ umfasst 100 Seiten

Das Yps-Magazin basierte übrigens auf einer Idee von „Pif Gadget“, einer Jugendzeitschrift der kommunistischen Partei Frankreichs. Zum Relaunch gibt es als Gadget diesmal einen drei Meter langen Solar-Zeppelin. Das neue „Yps“ umfasst 100 Seiten und kostet 7,99 Euro.