Hamburg. Doch die Frage, ob Männer mit oder ohne attraktiver sind, lässt uns nicht los. Gedanken zu einem haarigen Welttag.

Am Sonnabend ist der Welttag des Bartes. Fans müssen sich noch etwas gedulden, denn erst im kommenden Jahr werden bei den „World Beard and Moustache Championships“ im bayerischen Burghausen wieder die stattlichsten Exemplare prämiert. Und zwar in den Kategorien Schnauzer, Voll- und Teilbart.

Wussten Sie schon, dass man die Spitzen eines gebogenen Schnurrbarts nicht über Augenbrauenhöhe hinaus wachsen lassen darf? Hat Salvador Dalí das auf dem Zettel gehabt und mit Rasputin abgesprochen? Hans Langseth, der olle Norweger, soll einen 5,33 Meter langen Vollbart getragen haben und ist dafür ausgezeichnet worden – nach seinem Tod im Jahr 1927. Na toll! Was sollte das denn? Wahrscheinlich hat er sogar im Grab noch ein paar Zentimeter nachgelegt.

Auch einige Frauen trugen Bärte

Darüber, ob Bärte Männer für Frauen attraktiver machen, gehen die Meinungen selbstverständlich auseinander. Hier treffen wilde Wachstumsfans auf glattwangige Fundamentalisten. Beim Hardrock sieht die Sache schon eindeutiger aus, denken Sie nur mal an ZZ Top! Und die Zauberer? Gandalf ist doch ohne Bart kaum vorstellbar. Wird mittlerweile übrigens mit weißer Langhaarperücke zusammen verkauft. Ein Bart und ein Mantel machen aber noch keinen Philosophen aus, weiß man in Großbritannien, wo die Philosophendichte in letzter Zeit auch stark nachgelassen hat.

Natürlich gab es auch Frauen mit Bart, man denke nur an Frida Kahlo. Ausgelöst wird das Wachstum der Gesichtsbehaarung, wie jeder weiß, bei Kerlen ja durch das Hormon Dihydrotestosteron. Frauen mit der Hormonstörung Polyzystisches Ovar-Syndrom können da aber mithalten. Beim Barte des Propheten oder der Prophetin. Und diese Geschichte hat jetzt schon so einen Bart.