Saskia Lavau spielt mit ihrer Band „Schrottgrenze“ auf dem Hurricane-Festival in Scheeßel. „The Cure“ brachten sie zur Musik.

„Lieb doch einfach, wen du willst“, singt Saskia Lavaux mit ihrer Band Schrottgrenze auf dem staubigen Hurricane Festival in Scheeßel, dem ersten großen norddeutschen Open Air seit Pandemiebeginn. Mit Glitzer und Liebe, Pop und Rock will die genderfluide Dragqueen die Welt zu einer aufgeschlosseneren machen. Und in ihre Songs legt sie ihre ganze vielschichtige Persönlichkeit hinein: „Ich darf mich vorstellen / Mein Name ist Saskia / Mit Nachnamen Lavaux / bürgerlich Alexander / Ich bin ‘ne kräftige Schwester / Mit Make-up gegen die Angst“.

Geboren 1979 im niedersächsischen Peine, kam sie mit zwölf Jahren zur Musik. Ein TV-Auftritt von The Cure war ihr Erweckungserlebnis. 2001 zog sie wegen der Punkszene nach Hamburg, studierte Soziale Arbeit, fokussierte sich aber auf ihre Band. Und mit der geht’s am Freitag direkt weiter nach Heilbronn als Vorprogramm für Die Ärzte. Erholung findet Saskia Lavaux zu Hause in ihrem geliebten Stadtteil Dulsberg. Neben Literatur, Theater und Kino liegt in der Freizeit viel Sport an. „Ich bin eine Fitnessfanatikerin, das brauche ich für meinen Kopf.“