Hamburg. Bis Corona kam, war die Bar 227 an der Max-Brauer-Allee eine etablierte Adresse für Liebhaber der lauten Töne.

Kaputte Technik, Wasserrohrbrüche, fehlende Getränkelieferungen: In einer Livemusik-Bar gehören solche Unwägbarkeiten dazu. Und genau das liebt Stefanie­ Sangare an ihrem Job. „Man muss immer mal wieder improvisieren, und am Ende klappt es dann meistens doch“, sagt die Betreiberin der Bar 227 an der Max-Brauer-Allee, die mit ihrer Tochter in Ottensen lebt.

Bis Corona kam, war die Bar eine etablierte Adresse für Liebhaber der lauten Töne. Viele Bands aus dem In- und Ausland sind hier schon aufgetreten, und die 46-Jährige liebt es, vom Tresen aus zuzuhören. Doch mit dem Lockdown wurde es plötzlich sehr still.

Seit Mitte März hat die Bar jetzt schon geschlossen, und so langsam fällt auch der besten Improvisationskünstlerin nicht mehr viel ein. Außer, gegen die Stille und Perspektivlosigkeit, die in der Branche herrscht, ihre Stimme zu erheben und zu sagen: „Wir brauchen einen Plan, und zwar einen guten!“