Warum die Strafe für Toni Leistner milde ausfallen sollte
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Der HSV-Profi hatte einen Fan von Dynamo Dresden attackiert. Wurde er nicht auch geholt, um Kante zu zeigen?
20.000 Euro DFB-Strafe und fünf Spiele Sperre, zudem eine interne HSV-Strafe im hohen fünfstelligen Bereich: Das war die Sanktion, die der HSV-Fußballer Paolo Guerrero vor zehn Jahren erhielt, nachdem er einen Zuschauer auf der Tribüne mit einer Trinkflasche beworfen und verletzt hatte. Zuvor hatte ebendieser „Fan“ den Peruaner verbal beleidigt und den heftigen Ausraster des Fußball-Profis provoziert.
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Hat so ein Neuzugang, der auch geholt wurde, um mal Kante zu zeigen, überhaupt eine Zukunft bei den Hanseaten?, fragen nun viele. Zur Erinnerung: Für Guerrero hatte der Vorfall neben der Spielpause damals zwar auch medial große Konsequenzen, letztlich verlängerte er seinen Vertrag dann aber um vier weitere Jahre, von denen er noch zwei blieb.
Strafe gegen HSV-Profi Leistner sollte milde ausfallen
Auch wenn der Wortlaut der Beleidigung im Fall Leistner (es ging angeblich um seine hochschwangere Ehefrau und war mehr als verletzend) starker Tobak gewesen sein dürfte: Ein Fußballprofi und Vize-Kapitän kann sich derart nicht gehen lassen. Das weiß der Innenverteidiger – ein gebürtiger Dresdner, der selbst mal für Dynamo spielte – genau, wie er bereits auf den sozialen Netzwerken erklärt hat. Und er wird auch eine Strafe akzeptieren.
Manche Fans sagen, man könnte jetzt auch mal die Augen zudrücken und auf eine Strafe ganz verzichten. So wird es sicher nicht kommen, denn auch auf dem Rasen geht „Auge um Auge“ eigentlich nie ohne Platzverweis aus. Da es letztlich aber nur ein Gerangel war und eben kein verletzender Flaschenwurf, sollte die Sanktion etwas unterhalb jener Marke liegen, die damals bei Paolo Guerrero galt.
Zwei bis drei Spiele Sperre (wahrscheinlich wettbewerbsübergreifend) und 25.000 Euro DFB-Strafe, zudem eine interne Geldstrafe und eine „Gelbe Karte“ vom Sportvorstand: Das sollte die Obergrenze für diesen Ausraster sein. Und für Toni Leistner die Motivation, all sein „Feuer“ künftig nur noch auf dem Spielfeld einzusetzen.
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