Hamburg. Mit 18 Jahren stieg die Wahlhamburgerin in den World Cup ein, jagte weltweit dem Wind hinterher. Jetzt ist Olympia ihr Ziel.

So wenig wie in diesem Corona-Sommer war Windsurferin Lena Erdil seit Jahren nicht mehr unterwegs. Mit 18 Jahren stieg die heute 31-Jährige in den World Cup ein, jagte weltweit dem Wind hinterher, immer auf der Suche nach der perfekten Welle. Zwei Weltmeistertitel im Slalom, drei Vizeerfolge und mittlerweile das Beherrschen von fünf Sprachen (Deutsch, Türkisch, Englisch, Französisch, Spanisch) waren das Ergebnis.

Nun hat die Wahlharburgerin noch Größeres vor: Die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris/Marseille sind ihr Ziel – wenn es für ihre Surfklasse erstmals Medaillen gibt.

Windsurferin Lena Erdil 2017 beim Windsurfing World Cup in Japan.
Windsurferin Lena Erdil 2017 beim Windsurfing World Cup in Japan. © picture alliance/AP images

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Dafür schloss sich die Deutschtürkin, die im Ferienort Çeşme als Tochter eines türkischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren wurde, dem Norddeutschen Regatta Verein an. Die Olympiamacher von der Alster griffen gerne zu. Auch weil Frauen auf dem Surfbrett unterrepräsentiert sind. Lena Erdil will das ändern. Sie veranstaltet Sommercamps nur für Frauen – und bildet vielleicht einmal ihre Nachfolgerin aus.