Schallplatten sind seine Leidenschaft, seit Fotograf Bernd Jonkmanns im Alter von 13 Jahren sein erstes Album kaufte. Ob es damals „Outlandos d’Amour“ von The Police war oder eine Best-of-Scheibe von Elvis, kann er nicht mehr sicher sagen, wohl aber, dass Musik seitdem sein Leben bestimmt.

Bernd Jonkmanns menschlich gesehen.
Bernd Jonkmanns menschlich gesehen. © dpa | Georg Wendt

Seit 1992 fotografiert der gebürtige Weseler, der in Hoheluft wohnt, für Magazine wie „National Geographic“, „Vanity Fair“ oder den „Stern“, hat sich aber immer wieder Zeit für echte Herzensprojekte genommen. 2016 für den Bildband „Record Stores“ über Plattenläden in aller Welt, jetzt für „Hamburg Vinyl“ über Platten, deren Cover Hamburger Straßen und Plätze zeigen. „Ich bin musikalisch breit aufgestellt“, sagt der 53-Jährige, der den Bossa Nova der 60er-Jahre ebenso liebt wie den Punk der 70er oder aktuellen Jazz. Den eigenen Sohn (15) für Vinyl zu begeistern ist ihm indes trotz Plattenspieler-Geschenks nicht gelungen. „Das ist ganz lieb, Papa“, habe der gesagt. „Aber ich hab meine Musik doch auf dem Handy.“