Nach Hamburg ist er der Liebe wegen gekommen – der Liebe zum Fußball. Andreas Prohn, Trainer des A-Jugend-Bundesligisten Niendorfer TSV, ist ein Rostocker Jung und hatte 1992 ein Angebot, das er nicht ablehnen konnte: Altona 93 wollte ihn als Spieler, der Sponsor Barthel Armaturen als Mitarbeiter. Dort ist er heute noch, als Versandleiter.

Andreas Prohn menschlich gesehen
Andreas Prohn menschlich gesehen © HA | Matz

Der Fußballer Prohn ist längst Trainer geworden und schreibt mit der A-Jugend des Niendorfer TSV gerade an einem Fußballmärchen. Und so hat der 50-Jährige einen zweiten Fulltime-Job, denn um mit den Proficlubs in der Jugend-Bundesliga mitzuhalten, ist voller Einsatz gefragt. Seine etwas knorrig wirkende Mecklenburger Art ist in Hamburg problemlos kompatibel. Und für seine Spieler ist der Mann mit dem rauen Charme sowieso immer da.

Die wenige Zeit, die bleibt, verbringt er mit Ehefrau Cornelia („Ohne sie würde alles nicht gehen“) und dem 14-jährigen Sohn. Zum Entspannen gehen beide gern angeln. Da wird nicht viel geredet. Über Fußball schon gar nicht.