Die Frohnatur kann seinen Mitspielern mit penetrant guter Laune auch mal auf die Nerven gehen. Wenn er nicht da ist, wird er vermisst.
Wäre er nicht Fußballprofi geworden, man hätte für Lewis Holtby wohl ein Jobprofil erfinden müssen. Seine Eigenschaften: starker Hang zum Stimmungsanstieg, ausgeprägte Neigung zur Hyperaktivität, deutlicher Drang zur Auslebung seiner Musikalität. Zum Glück für den HSV hat sich Holtby dazu entschieden, Fußballprofi zu werden.
Zumindest am Sonnabend machte der 26-Jährige mit einem Schuss 50.000 Menschen im Volkspark glücklich. Und nach seinem Siegtor in der Nachspielzeit gegen Köln konnte der Fan-Liebling dann all seine Eigenschaften wieder ausleben. Die rheinische Frohnatur tanzte und sang und sorgte für die Stimmung.
Holtby, der Kabinen-DJ des HSV, das Duracell-Häschen auf dem Platz, ist ein Typ, der seinen Teamkollegen mit seiner penetrant guten Laune auch mal gewaltig auf die Nerven gehen kann. Den man aber gleichzeitig vermisst, wenn er nicht da ist, weil dann die Stimmung fehlt. Am Sonnabend war die Stimmung beim HSV so gut wie lange nicht. Stimmungskanone Holtby sei Dank.