1991 kam „Manta, Manta“ ins Kino. Urkomisch, ein Meisterwerk – fand ich damals. Zu meiner Verteidigung sei erwähnt, dass ich 13 Jahre alt war. Entsprechend gehörten für mich auch Flatulenzgeräusche und Wörter, die so ähnlich klingen wie „Arsch“ in die ewigen Annalen (hihihi) des Humorschaffens.
Worum es in dem Film geht – abgesehen von Autorennen zwischen dem getunten titelgebenden Opel und diversen anderen Selbstbewusstseinskrücken – ist mir gnädigerweise entfallen. Beinahe hätte ich sogar die Existenz des ersten Til-Schweiger-Kinofilms vergessen. Wenn nicht das Haus der Geschichte in Bonn beschlossen hätte, dem prolligsten aller Prollmobile der 80er- und 90er-Jahre ein Denkmal zu setzen: Der Original-Manta aus dem Film ist nun Teil der Ausstellung „Geliebt - Gebraucht - Gehasst. Die Deutschen und ihre Autos“.
Ich freue mich jetzt schon auf das Jahr 2030, wenn die Sonderausstellung „Gegessen – Gebrochen – Gezappt. Die Deutschen und ihre TV-Essstörungen“ startet: Mit den Original-Maden aus der allerersten Dschungelprüfung und einer Model-Tagesration (ein Reiscracker und eine Weintraube) aus „Germany’s Next Topmodel“. Weitere Exponate umfassen eine von Tim Mälzer geschälte Kartoffel, einige Bartstoppeln von Steffen Henssler – und ein Glas Leitungswasser aus Til Schweigers Restaurant.