So verlief die Karriere als Sportler sowie Trainer vom neuen HSV-Coach Markus Gisdol. Dabei spielte der Vater eine große Rolle.
Der Papa hat Schuld, natürlich. Vater Alfred Gisdol war es, der den kleinen Markus Gisdol zum Fußball mitnahm – und ihn dann sogar in der schwäbischen Provinz beim SC Geislingen in der E-, D- und C-Jugend trainierte. Später ging es über Reutlingen, Pforzheim bis ins bayerische Illertissen, wo eine Knieverletzung Gisdols semiprofessionelle Spielerkarriere beendete – und die hochprofessionelle Trainerkarriere mit bereits 27 Jahren in Gang brachte.
Auf seiner ersten Station beim TSG Salach musste der eher strenge Jungtrainer aber zunächst mal lernen, wozu in der Umkleidekabine an jedem Kleiderhaken ein Flaschenöffner hing. Für Bier, natürlich. An das Kaltgetränk nach dem Spiel gewöhnte sich Gisdol im Amateurbereich schnell, an das Interview nach der Partie bei den Profis eher nicht. „Ich wäre gerne nicht prominent“, sagte der zweifache Familienvater, als er 2013 für die nicht mehr geglaubte Rettung von Hoffenheim sorgte – und über Nacht prominent wurde. Beim Spiel mit dabei war – natürlich – der Papa.
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