Falscher Keinohrhase? Deutschlands nuscheligster Schauspieler geht in die Gastronomie. Wie Prominente vor ihm.

    Til Schweiger zeigt uns den bloßen Fuß: Unser nuscheligster Hamburger wird am 31. Oktober in der City an der Lilienstraße ein Bistro aufmachen – „Barefood“ wird es heißen, ein Wortspiel mit seiner Produktionsfirma „Barefoot Films“. Er eifert anderen Promis nach, für die es zum guten Ton gehört, eine eigene Gastronomie zu besitzen.

    Wie Schauspieler Daniel Brühl mit seiner Raval Bar in Berlin und den legendärsten Tapas seit den „Inglorious Basterds“, wo Brühl einen Nazi spielte und Til Schweiger Quentin Tarantinos Skalp-Jäger. Oder Kollege Elyas M’Barek, der in München das Paisano eröffnete. Ben Becker betreibt die Bar „Trompete“ in Berlin, Dolly Buster das Buster Pasta in Frankfurt. Hoppla!

    Was wohl bei Til Schweiger auf der Speisekarte steht? Honig im Topf? Falscher Keinohrhase? Aber kein Ohr­küken? Sicherlich gibt es das Essen auch zum Mitnehmen, also der bewegte Mampf. Vermutlich wird auch ein Lieferdienst eingerichtet, der mit fuchsschwanzgedeckten Opel-Modellen fährt. Die Flotte dürfte aus zwei Wagen bestehen: Manta, Manta.

    Die Kritiker werden sich um Besprechungen von Küche und Location reißen, doch Schweiger wird sie nicht reinlassen. Alles Banausen. Currywurst-Heinis. Nach dem Erfolg des Hamburg-„Tatorts“ ist zu erwarten, dass das Topgericht Gemetzeltes vom filetierten Tschiller sein wird. Eventuell getoppt vom Nachtisch: Fischer-Kompott à la Birne Helene.