Wie HSV-Chef Dietmar Beiersdorfer und Trainer Bruno Labbadia Filip Kostic genau von den Vorzügen Hamburgs überzeugt hatten, mochte der Serbe nicht erklären. Das Gehalt – sicherlich. Und sonst? Besser werden könne er hier, dem Team helfen wolle er. Fußballerphrasen. Aber vielleicht war auch sein Englisch einfach nicht gut genug. Und das Serbisch der Berichterstatter gar nicht vorhanden.

Bemerkenswert und nicht ganz gewöhnlich in der Branche war jedoch die Beharrlichkeit, mit der der 23 Jahre alte Linksaußen an seinem Wunsch „HSV“ festhielt. Das schafft einen guten Start bei den Fans.

Höflich, offen, freundlich hat er sich in seinen ersten Tagen präsentiert. Jetzt sucht Kostic für sich, seinen Onkel und seinen Bruder eine Bleibe in der Hansestadt. Gutes Essen schätzt er und daddelt in der Freizeit gerne an der Play­station. Und Hamburg wird er auch noch richtig kennenlernen. Spätestens dann weiß er, dass seine Entscheidung für die Hansestadt richtig war.