Eine große Fußballerkarriere verläuft heute üblicherweise im Nomadenmodus. Ein Spieler arbeitet sich bei einem Verein hoch, bis er woanders mehr Geld verdienen und sportlich interessantere Wettbewerbe (Champions League) bestreiten kann.

Die wenigen ganz Großen wählen einen anderen Weg – wie Lionel Messi. Im Mai 2009 bot Manchester City für den Barcelona-Star 150 Millionen Euro Ablöse und ein Nettogehalt von zwölf Millionen Euro (plus Werbeeinnahmen). Der Argentinier lehnte ab und wird bis zum Ende seiner Karriere als Profi wohl nie ein Trikot eines anderen Clubs tragen.

Klar, Schweinsteiger wird neue, spannende Erfahrungen sammeln, aber er steigt mit seinem Wechsel zu Manchester United auch vom Fußballolymp herab und verliert ein wertvolles Alleinstellungsmerkmal. Er hätte unter Trainer Pep Guardiola um seinen Status kämpfen können – oder einfach warten, bis der Coach weiterzieht.