Erst ging es um 400 Punkte in die Tiefe, dann legte der Deutsche Aktienindex (DAX) in drei Tagen um mehr als 600 Punkte wieder zu: Für Abwechslung war in der zurückliegenden Börsenwoche reichlich gesorgt.

Wie zumeist in den vergangenen Monaten kamen die Impulse aus dem Ausland. Außer der Griechenland-Krise – am Sonntag hatte sich die Bevölkerung in einem Referendum gegen die Sparforderungen der Gläubiger ausgesprochen – spielte diesmal allerdings auch China eine Rolle. Dort war der Aktienmarkt innerhalb von nicht einmal drei Wochen um rund 30 Prozent eingebrochen. In der zweiten Wochenmitte war allerdings an beiden Krisenherden Entspannung angesagt: Die griechische Regierung schickte kurz vor Fristablauf ihre Sparvorschläge nach Brüssel, was Hoffnung auf ein Ende des Schuldendramas weckte. Und an der Börse von Shanghai kletterten die Kurse am Donnerstag und Freitag wieder kräftig.

Selbst wenn es doch nicht zu einer Einigung mit Griechenland kommen sollte, dürfte ein dann einsetzender Kursrutsch nach Einschätzung von Experten nicht nachhaltig sein, denn die konjunkturellen Rahmenbedingungen sprächen für höhere Notierungen.

Auf Wochensicht kam der DAX bis zum späten Freitagnachmittag um 2,1 Prozent voran. Unter den Hamburger Titeln verteuerten sich Anteilsscheine des Immobilienunternehmens Adler Real Estate um 4,1 Prozent. Gegen die Tendenz gaben Papiere der Modefirma Tom Tailor um 2,3 Prozent nach.