Am Montag hat die Welthafenkonferenz, der größte Branchentreff der maritimen Wirtschaft, begonnen. Die Konferenz findet erstmals seit 30 Jahren wieder in Hamburg statt. Für die Hansestadt ist es die Chance, für sich als maritimen Standort zu werben.
Die Veranstalter lassen keinen Zweifel daran, dass sie diese Chancen auch nutzen wollen. Schon auf der Internetseite der Welthafenkonferenz treffen Leser allenthalben auf den „Smartport“ – ein Projekt der Hamburg Port Authority, mit dem der Warenumschlag im Hafen mittels neuer Informationstechnologien noch schneller erfolgen soll. Mit Vorträgen und auf Besichtigungstouren vor Ort, will die HPA den Gästen zeigen, welche Projekte Hamburg auf dem Weg zum intelligenten, effizienten Hafen schon auf den Weg gebracht hat.
Trotz astronomischer Preise – das Eintrittsticket zur Konferenz kostet weit mehr als 2000 Dollar – kommt das Programm bei der maritimen Wirtschaft offenbar an: Der Andrang zur Konferenz ist groß. Den Veranstaltern kann man folglich eine gute Vorarbeit attestieren. Es bleibt zu hoffen, dass die Konferenz ebenfalls erfolgreich verläuft. Denn auch daran besteht kein Zweifel: Der Hamburger Hafen befindet sich in einer kritischen Phase und kann die Werbung gut gebrauchen. Neue Umschlagterminals in Rotterdam haben schon Ladung aus Hamburg abgezogen. Und die rechtlichen Unsicherheiten bezüglich der Elbvertiefung nähren Zweifel an seiner Zukunft als internationale Logistikdrehscheibe.