Sportchef Peter Knäbel hat die Qual der Wahl. Gleich sechs Innenverteidiger stehen ihm im Sommer theoretisch zur Verfügung: Während Johan Djourou (Vertrag bis 2016) und Cléber Reis (2018) gesetzt sein dürften, laufen die Verträge von Heiko Westermann sowie Slobodan Rajkovic aus und müssten neu verhandelt werden. Zudem enden die Leihverträge von Jonathan Tah (Düsseldorf) und Lasse Sobiech (FC St. Pauli). Vier Innenverteidiger im Kader gelten aber als ausreichend.
Es wäre traurig, würde es der HSV versäumen, das riesige Potenzial Tahs zu fördern. Der 19-jährige Hamburger wäre genau die Art Spieler, die von einer angestrebten strukturierten Förderung profitieren könnte. Dazu gehört auch, ihm als Verteidiger Nummer drei genug Spielpraxis zu geben.
Sich Westermann als Verteidiger Nummer vier zu gönnen, macht aus HSV- und Profisicht keinen Sinn, dafür ist der bald 32-Jährige trotz seiner technischen Defizite viel zu gut – und entsprechend auch zu teuer, will der Club wirklich von den Kosten runter.