Schon sein Name ist ja ein kleiner Witz. Falls sich schon mal jemand gefragt haben sollte, wofür das „S“ bei Joseph S. Blatter steht: für Sepp. Hat sich der Fifa-Boss selbst ausgedacht.

Nun hat sich der Fifa-Sepp erstmals in die Termindebatte um die Fußball-WM 2022 in Katar eingeschaltet und dabei ein Finale einen Tag vor Weihnachten ausgeschlossen. Das Endspiel werde spätestens am 18. Dezember stattfinden, kündigte Blatter am Freitag in Belfast an, Nach der heiß diskutierten Entscheidung der Fifa-Task-Force für eine WM im November und Dezember hatte Generalsekretär Jérôme Valcke den 23. Dezember als mögliches Endspieldatum genannt. Pech gehabt, Fifa-Jérôme, aber Sie haben ja auch kein aristokratisch anmutendes „S“ in Ihren Namen implementiert. Und Sie hätten wissen können, dass Ihr mächtiger Boss am 24. Dezember zeitig beim Festschmaus mit seiner Familie sitzen möchte.

Man könnte annehmen, dass Blatter die Vertreter der englischen Premier League besänftigen will, die bei einem vorgezogenen WM-Endspiel doch an ihrem geliebten Boxing Day (26.12.) festhalten könnten. Vor allem aber verärgert Blatter erneut die Uefa-Mitglieder, die für den spätestmöglichen Termin votiert hatten, um die Auswirkungen auf die Champions League und die EM-Qualifikation zumindest etwas im Rahmen zu halten. „Ich bin sicher, alle werden zufrieden sein“, sagte der Fifa-Sepp noch. Dabei steht bisher nur eines fest: Die WM in Katar ist ein schlechter Witz.